"War nicht gewarnt"

Ashley Judd trickste Harvey Weinstein aus

Adabei
27.10.2017 09:40

Ashley Judd bot sich Harvey Weinstein an, um nicht vergewaltigt zu werden. Die Schauspielerin hat in einem Interview mit "ABC News" ihre Vorwürfe gegen den Produzenten unter Tränen wiederholt und weitere Details offenbart. Die 49-Jährige sagt, vor dem ersten Treffen mit Weinstein nichts von den Gerüchten über ihn gehört zu haben.

"Ich war nicht gewarnt. Ich erinnere mich noch, als ich mich zum Mittagessen mit ihm traf und vorne gefragt habe, 'Ist Mr. Weinstein im Innenhof?' und sie sagten, 'Nein, der ist auf seinem Zimmer'. Ich dachte, 'Uff, willst du mich veräppeln?'" Sie sei dann aber doch im guten Glauben, es handle sich um einen Geschäftstermin, zu ihm gegangen. "Das ist seine Masche."

"Bin einfach geflohen"
Im Hotelzimmer habe Weinstein ihr eine Massage angeboten, die sie verweigert habe. Als er sie gefragt habe, ob sie mit ihm ins Badezimmer gehen und beim Duschen zusehen wolle, kauerte sie ungefähr sieben Minuten im Flur.

"Er wollte die ganze Zeit irgendwelche Sachen von mir und ich sagte irgendwann nur: 'Wenn ich einen Oscar für einen deiner Filme gewinne, okay?', und er sagte: 'Wenn du nominiert bist.' Daraufhin bin ich einfach geflohen."

"Du bist rausgekommen"
Die Schauspielerin ist hin- und hergerissen von ihrer Entscheidung: "Ob ich stolz darauf bin? Ich bin hin- und hergerissen: Die Seite, die sich schämt sagt: 'Nein.' Die Seite, die versteht, wie Scham entsteht, sagt: 'Das war absolut brilliant. Gut gemacht, Mädchen. Du bist rausgekommen. Sehr gut gemacht.'" Nicht all ihre Kolleginnen sind mit einem solchen Deal davongekommen.

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(Bild: kmm)



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