Nach Hinweisen auf einen Drogendealer namens "Rafti", der in Stadtparks und rund um den Klagenfurter Hauptbahnhof Cannabis an Jugendliche verkaufte, klickten für den Täter jetzt die Handschellen. Der Asylwerber (27) aus Afghanistan hatte einen florierenden Suchtgift-Handel aufgebaut. Er sitzt in Haft.
Mit der großen Flüchtlingswelle war der Afghane nach Österreich gekommen und wurde aufgenommen. Doch schon bald begann er mit dem Verkauf von Cannabiskraut seine Grundversorgung aufzubessern.
"Wir hatten Hinweise auf den Dealer erhalten und weil er Suchtgift auch an Jugendliche verkaufte, wollten wir ihn schnell ausforschen", erklärt Chefinspektor Gottlieb Schrittesser von der Polizei Klagenfurt. In Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt konnte der Afghane beobachtet werden, wie er einem 15-Jährigen Cannabis verkaufte und wurde daraufhin festgenommen.
Bei der Nachschau in der Wohnung des 27-Jährigen in einer Flüchtlingsunterkunft im Stadtteil St. Ruprecht konnten Polizisten neben Bargeld eine geringe Menge an Cannabis sicherstellen. Schrittesser: "Wir sind dabei, die sichergestellten Datenträger auszuwerten, um seine Abnehmer auszuforschen." Weil der Drogenverkauf an Jugendliche eine verschärfte Straftat bedeutet, sitzt der Afghane in Haft.
Hannes Wallner, Kärntner Krone
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