Leichen geborgen

Traurige Gewissheit: 23 Bergleute sind tot

Ausland
23.11.2006 08:07
Sie haben mit dem Schlimmsten gerechnet, 36 Stunden nach der Methangasexplosion in der polnischen Grube Halemba war es für die Retter traurige Gewissheit: Bei einer der schwersten Katastrophen im polnischen Bergbau sind 23 Menschen ums Leben gekommen. Die Rettungstrupps bargen Donnerstag früh 17 Tote.

Bereits bis Mittwoch früh waren sechs Leichen geborgen worden. Dann hatten hohe Methangaswerte am Unglücksort weitere Bergungsversuche zwischenzeitlich unmöglich gemacht. Die Helfer fanden beim Vordringen zum Unglücksort erst drei Tote, dann weitere 14 Leichen, sagte ein Bergwerkssprecher.

Spendenaktion für Opfer
Die polnische Regierung hatte bereits am Mittwoch Soforthilfen für die Familien der Unglücksopfer angekündigt. Im ganzen Land fanden am Abend Gottesdienste für die Opfer statt. Hilfsorganisationen wie die Caritas starteten eine Spendenaktion, damit die Hinterbliebenen der toten Bergleute wenigstens materiell versorgt sind.

In Ruda Slaska herrscht seit Donnerstag offiziell eine einwöchige Trauerzeit. Bürgermeister Andrzej Stania hatte alle städtischen Unterhaltungsveranstaltungen absagen lassen. Er bat auch andere Veranstalter, als Zeichen der Solidarität mit den Familien der Unglücksopfer auf Feste und Feiern zu verzichten.

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