So lieben wir Grün!

Lässige Recyclingklamotten auf dem Siegeszug

Star-Style
23.05.2017 13:00

"Das ist ein 15-Dollar-Flohmarktkleid", grinste Anna Hathaway unlängst vor einem Auftritt im US-TV in einem blumigen Vintagekleid in die Kameras. "Ich versuche nachhaltiger mit meiner modischen Auswahl zu sein, deshalb trage ich jetzt Vintage, wann immer ich kann." Faire Outfits - ob aus nachhaltigen Materialien, recycled oder Second-Hand - zu tragen, wird immer mehr zum Trend. Viele Modelables haben das längst erkannt und coole Ökomode-Kollektionen in ihr Repertoire aufgenommen. Sogar eigene Marken sind entstanden.

Nachhaltigere Welt für Sohn
Aus der Idee, wirklich nachhaltige Mode herzstellen, entsprang etwa das spanische Label Ecoalf. Gründer Javier Goyeneche war frustriert über die weltweite, übermäßige Nutzung natürlicher Ressourcen und den Abfallmengen die von industrialisierten Ländern produziert wurden. Er nahm sich vor, eine nachhaltige Modemarke zu schaffen, die aus wiederaufbereiteten Stoffen mit derselben Qualität, demselben Design und den technischen Eigenschaften besteht, wie nicht recycelte Produkte.

Der ungewöhnliche Name Ecoalf verbindet Eco (ökologisch) mit dem Namen von Javiers Sohn Alfredo, für den er sich eine nachhaltigere Welt wünscht.

Kunststoffabfälle von der Ozeanküste
Der schwedische Moderiese H&M engagiert sich seit einiger Zeit mit seiner "Conscious Exclusive"-Kollektion ebenfalls für eine nachhaltigere Zukunft. Für Herren gibt es in diesem Jahr sogar edle Loungejacken und Hosen aus Bio-Seide. Für die Damen sind leichte Sommer-, Abend- und Cocktailkleider aus von der Ozeanküste gesammelten recycelten Kunstoffabfällen im Angebot.

Laut Konzern werde sogar das gesamte Angebot zu 26 Prozent aus nachhaltigen Materialien hergestellt. Bis 2020 soll 100 Prozent seiner Baumwolle nachhaltig sein.

Vegane Stoffe und umweltschonende Färbemittel
Umdenken lautet auch die Devise bei Mango. Das Unternehmen startete im vergangenen Jahr das Projekt "Take Action", in dem darüber nachgedacht wird, welche Umweltauswirkungen die Produktion des Konzern hat. Daraus entstand die Sonderkollektion "Mango Comitted".

Das sind 25 Womenswear- und 20 Menswear-Kleidungsstücke im minimalistischen Stil. Hergestellt wurde die Kollektion aus ökologischen Stoffen wie Biobaumwolle, recycelter Baumwolle oder veganem Modal im Mix mit umweltschonenden Farbstoffen in neutralen Schattierungen. Alle Kleidungsstücke aus dieser Kollektion besitzen internationale Zertifikate, die ihre nachhaltige Herkunft bestätigen, und in Produktionsstätten in Portugal, der Türkei und Marokko hergestellt werden.

Handgewebte Jeans
Um zu zeigen, dass auch in Bangladesch vorbildlich Textilien produziert werden können, startete das für seine Unterwäsche und Babykleidung bekannte Ökolabel hessnatur das "Naturindigo Selvedge Jeans Projekt" und bringt jetzt mit Naturindigo gefärbte und aus Bio-Baumwolle gefertigte Jeans in den Handel. Es heißt, das Qualitätsniveau entspricht japanischem Denim, nur etwas weicher, da die Webstühle mit Muskelkraft bewegt werden.

Faire Fashion aus Österreich
Faire Fashion gibt es auch aus Österreich, zum Beispiel beim Label Göttin des Glücks. Die ultra-femininen Modelle von Designer und Co-Geschäftsführer Igor Sapic sind unter höchst möglichen sozialen und ökologischen Bio-, Fairtrade-Standards produziert.

Eine Liste vieler weiterer grüner Labels findet sich auf der Webseite der Umweltberatung unter dem Punkt Einkaufsquellen für Ökotextilien. Eine schöne Auswahl an Fashion und Kosmetik für Onlineshopper mit gutem Gewissen, findet sich auch bei Fair-A-Porter.

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(Bild: kmm)



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