In den heimischen Geburtenstationen herrscht Hochbetrieb: Seit 2013 wird ein Anstieg bei den Neugeborenen verzeichnet. Im Vorjahr haben allein in den fünf heimischen Krankenhäusern 4750 Geburten stattgefunden - um 304 mehr als im Jahr davor. Unterm Strich dürfte der Kinderzuwachs aber nicht so stark ausfallen. Ein weiterer Trend: Die Frauen in Kärnten werden immer später Mama.
Die größten Zuwächse gab es natürlich in den Ballungszentren: Im Klinikum in Klagenfurt schaute der Storch im Vorjahr 1714 Mal vorbei - ein Plus von 161. In 42 Fällen brachte er sogar ein Zwillingspärchen mit.
Auch im LKH Villach gab es mehr Kindergeschrei als die Jahre davor: 1240 Geburten - das ist ein Plus von 90; darunter 23 Zwillinge und zwei Drillinge.
Landesstatistiker Peter Ibounig warnt aber vor verfrühtem Jubel. In der Spitälerstatistik gebe es keine Unterscheidung zwischen Geburten und Lebendgeburten. Daher dürfte der tatsächliche Kinderzuwachs geringer ausfallen. Zudem müsse erst erhoben werden, wer von den Müttern einen festen Wohnsitz in Kärnten hat.
Ibounig: "Man kann aber davon ausgehen, dass sich der leichte Anstieg bei den Lebendgeborenen fortsetzt." Im Ansteigen begriffen ist auch das Alter der Mütter, wenn sie Kinder gebären. Ibounig: "Zuletzt lag das Durchschnittsalter bei 30,6 Jahren. Der Grund liegt wohl hauptsächlich darin, dass immer mehr junge Frauen studieren, womit auch das Kinderkriegen weiter hinausgeschoben wird."
Christian Rosenzopf, Kärntner Krone
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