Weltweites Übel
UNO: Kindesmissbrauch ist weit verbreitet
Wie "BBC News" online berichtet, ist dies der erste Versuch der Vereinten Nationen, ein Problem auf der ganzen Welt zu dokumentieren und zu untersuchen.
Erste Ergebnisse der Studie sind laut BBC, dass fast sechs Millionen Kinder weltweit zur Arbeit und sogar noch mehr Kinder zur Prostitution gezwungen werden. Wenn auch keine sexuellen, so sind doch körperliche Übergriffe Erwachsener gegenüber Kindern in vielen Teilen der Welt keine Seltenheit: So dürfen etwa über eine Milliarde Kinder legal von ihren Lehrern geschlagen werden.
Studienautor: Kinder nicht als Mini-Menschen ansehen
Der Autor der Studie, Professor Paulo Sergio Pinheiro, erklärte gegenüber "BBC News", dass es nun endlich an der Zeit sei, die Rechte der Kinder auszuweiten: "Dies ist der Moment, Kinder als von Rechten geschützt zu erkennen, und nicht als Mini-Menschen oder das Eigentum ihrer Familien." Er verglich die Notwendigkeit dieser Entwicklung mit der Emanzipation der Frau im zwanzigsten Jahrhundert. Die Vereinten Nationen wollen nun offenbar vorschlagen, dass jedes Land eine nationale Strategie zum Schutz des Kindes ausarbeitet.
Symbolbild; Foto: Martin A. Jöchl
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.