Besorgnis erregend

Rice und Annan warnen vor Atomwaffentest

Ausland
04.10.2006 08:32
Der von Nordkorea angekündigte Atomwaffentest hat international Besorgnis ausgelöst. UNO-Generalsekretär Annan warnte vor einer Verschärfung der Spannungen in der Region. Noch am Mittwoch wollte sich der Weltsicherheitsrat mit dem Vorhaben Pjöngjangs befassen. China mahnte zur Zurückhaltung. Südkorea warnte die kommunistische Führung im Norden vor den Konsequenzen eines Atomtests.

Südkorea werde niemals Kernwaffen im nördlichen Nachbarland tolerieren, hieß es. Auch die USA verurteilten die Ankündigung Nordkoreas. Ein derartiger Atomtest wäre eine Provokation, erklärte Außenministerin Rice in Kairo.

Rückkehr an den Verhandlungstisch
Annan kündigte im Falle eines Tests eine Verurteilung Nordkoreas durch die internationale Gemeinschaft an. Er forderte die Führung in Pjöngjang zur größten Zurückhaltung und zur Einhaltung des internationalen Atomtest-Moratoriums auf. Außerdem müsse Nordkorea zu den Sechs-Länder-Gesprächen zurückkehren, damit der Streit über das Atomprogramm auf dem Verhandlungsweg gelöst werden könne, forderte Annan in seiner Erklärung, die am Dienstagabend in New York verbreitet wurde.

Auch ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums forderte Mittwoch früh in Peking eine Rückkehr Pjöngjangs an den Verhandlungstisch.

China habe sich immer für eine koreanische Halbinsel ohne Atomwaffen eingesetzt, so der Sprecher. Die Sechs-Länder-Gespräche mit Nordkorea, den USA, China, Südkorea, Japan und Russland sollten wieder vorangebracht werden, um Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel und in Nordostasien zu wahren. China ist ein wichtiger Verbündeter des kommunistischen Regimes.

Notwendigkeit zur Selbstverteidigung
Nordkorea hatte am Dienstag einen Atomwaffentest angekündigt und dies mit der Notwendigkeit zur Selbstverteidigung angesichts eines drohenden Atomkriegs begründet.

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