100 Jahre BMW

Die bewegte BMW-Geschichte birgt Überraschungen

Motor
09.03.2016 00:18

Wie kaum eine andere Marke stehen die Bayerischen Motorenwerke für die Ingenieurskunst des Triebwerkbaus. Geniale Antriebe, die Flugzeuge, Motorräder und Autos auf Höhenflüge in der Verkaufsstatistik schickten, aber Bruchlandungen nicht verhinderten. Entsprechend spannend liest sich die 100-jährige BMW-Chronik

(Bild: kmm)

Voller Einsatz, volles Risiko, nach diesem Motto handelt die Marke mit den weißblauen bayerischen Landesfarben im Logo immer wieder in ihrer Geschichte. Ist es heute die Submarke BMW i, mit der eine Revolution bei elektrischen Automobilen losgetreten werden soll, waren es am Anfang Flugmotoren, die BMW den Ruf als Motorenspezialist sicherten. Es folgten 1923 die BMW R 32 als weltweit erstes Motorrad mit Boxermotor und Kardanwelle und 1927 der Einstieg in die Automobilproduktion mit einer Lizenz des englischen Austin Seven.

Schon fünf Jahre später strebte BMW nach Premium-Image mit dem ersten Sechszylinder im Typ 303. Obwohl das Unternehmen im Zweiten Weltkrieg sein Autowerk in Eisenach verloren hatte, setzte die Führung 1951 alles auf eine Karte. Der BMW 501 war das erste deutsche Nachkriegsmodell der Luxusklasse und glänzte mit dem weltweit ersten Leichtmetall-V8.

Geld in die klamme Kasse brachte aber allein die winzige Isetta.

Nicht genug Gewinn jedoch, und so stand BMW 1959 vor dem Aus. Der Befreiungsschlag gelang mit den Modellen der "Neuen Klasse" und von da wurde vorübergehend alles zu Gold, was BMW berührte. Bis 1994 die Übernahme des maladen Rover-Konzerns Ernüchterung bescherte. Andererseits demonstrieren die zugekauften Marken Mini und Rolls-Royce Motor Cars, zu welchen Erfolgen die Münchner fähig sind.

Von wegen das Logo ist ein Propeller…
Nein, es ist kein Propeller, den das BMW-Logo stilisiert. Auch wenn es die Legende so will und die 1916 gegründete Bayerische Flugzeug-Werke AG (BFW) eines der beiden BMW-Vorgängerunternehmen ist. Und es außerdem der sensationelle Höhenflugweltrekord von 9760 Metern war, mit dem im Jahr 1919 ein BMW-Flugmotor das neue Markenzeichen global bekannt machte. Statt eines Propellers bediente sich das BMW-Emblem in Wahrheit aber eines vorhandenen Logo-Layouts der Rapp-Motorenwerke, des zweiten BMW-Vorgängers. Neu im BMW-Signet waren die weißblauen-Farben, denn auf seine bayerische Herkunft war BMW ebenso stolz wie auf den Bau von Motoren aller Art. Weshalb anfangs mit dem Namen Bayern-Motor geworben wurde. Wirklich verwirrend ist jedoch die Entstehung von BMW aus den Vorgängerfirmen BFW und Rapp.

Eine offizielle Unternehmenschronik vermerkt dazu nüchtern: "Die Anfänge von BMW gehen auf Karl Rapp und Gustav Otto zurück". Die Flugzeugfabrik Gustav Otto wurde 1916 zur BFW, dagegen firmierten Karl Rapps Motorenwerke ab 1917 als Bayerische Motoren Werke. Schließlich folgte der Zusammenschluss von BMW und BFW im Jahr 1922. So wurde das BFW-Gründungsdatum, der 7. März 1916, rückwirkend zum Geburtstag der heutigen BMW AG.

Motorräder statt Flugzeugen
Nach dem Ersten Weltkrieg war der Flugmotorenbau in Deutschland zunächst verboten, weshalb BMW sein Programm um Motorräder erweiterte. Dabei konnten sich die Bayern mit kostspieligen, jedoch technisch wegweisenden Modellen in einem zeitweise von 130 Herstellern umkämpften Markt behaupten. Besonders eindrucksvoll waren aber die BMW-Maschinen ab den 1950er-Jahren, mit denen BMW auf einem schrumpfenden Motorradmarkt überlebte und manchem neuen japanischen Konkurrenten technisch vorausfuhr. Etwa mit den schnellen RS-Seitenwagengespannen, die 20 Jahre auf Weltmeistertitel abonniert schienen, oder durch technische Revolutionen wie der Einführung des ABS im Jahr 1988 und dem elektronischen Fahrwerk der K 1200 S von 2004. Fehlschläge wie der C1 genannte, merkwürdige "Motorroller mit Dach" aus dem Jahr 2000 vermochten BMW nie wirklich zu beirren, zumal es ja seit 1928 zusätzlich das Automobilgeschäft gibt.

Dieses starteten die Bayern in Thüringen, indem sie die Fahrzeugfabrik Eisenach und einen dort als Dixi in Lizenz gebauten Kleinwagen übernahmen. Eigene automobile Meilensteine wie den Mille-Miglia-Sieger BMW 328 zeigte das ingenieurgetriebene Unternehmen zwar noch in den 1930er-Jahren, aber das Flugmotorengeschäft blieb bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs wichtigstes wirtschaftliches Standbein.

Beinahe-Verkauf an Daimler-Benz
Das deutsche Wirtschaftswunder prägte BMW dann durch V8-Limousinen ("Barockengel" 501 und 502), luxuriöse Traumsportwagen (503 und 507) und originelle Kleinstmobile (Isetta und 600). Eine schrille Modellmelange, die 1959 fast zu einem Verkauf an Daimler-Benz geführt hätte.

Die Rettung brachten protestierende Kleinaktionäre, der von Wolfgang Denzel in vier Monaten konstruierte BMW 700 (der sich von 1959 bis 1965 über 180.000-mal verkauft hat) und der finanzielle Einstieg der bis heute engagierten Industriellenfamilie Quandt.

Wichtiger Bestandteil des Sanierungsplans war der BMW 1500, der als sportliche Mittelklasse auf der IAA 1961 debütierte. Und dies passgenau zur Borgward-Pleite, denn BMWs sogenannte "Neue Klasse" füllte die zuvor von der Borgward Isabella besetzte Nische leistungsstarker Limousinen. Zur Ära der Golden Sixties wurden die folgenden Jahre für BMW aber auch durch die zweitürigen 1600-2 bis 2002 tii, die alle Sportfahrerherzen im Sturm gewannen. Und in der Oberklasse starteten ab 1968 neue Sechszylinder-Limousinen und Coupés mit 2,5 bis 3,3 Liter Hubraum.

Passend zu den Olympischen Spielen in München präsentierte BMW 1972 die vom Volksmund "Vierzylinder" genannte neue Konzernzentrale mit markanten runden Türmen. Allerdings waren es nun nicht mehr nur Vierzylinder, sondern vor allem die großen Motoren, die BMW einen Boom bescherten, den nicht einmal Ölkrisen ernsthaft bremsten. So bewirkten das 6er-Sportcoupé und die 7er-Limousine einen neuen Auftritt in der Luxusklasse, der im 745i von 1980 vorläufig gipfelte. Mit 252 PS markierte der Turbo-7er die Leistungsspitze bei Luxuslinern mit sechs Zylindern, während der Mittelmotorsportwagen M1 mit bis zu 470 PS einen Ritt auf der Kanonenkugel versprach wie sonst nur Ferrari und Lamborghini. Tatsächlich war Lamborghini am Entstehen des M1 nicht ganz unbeteiligt.

Erster 12-Zylinder der Nachkriegsära
Mit der zweiten Generation des 7ers deklassierte BMW dann nachhaltig die Konkurrenz mit Stern, war der 750i von 1987 doch der erste deutsche Zwölfzylinder der Nachkriegsära.

Für Volumen und die Auslastung der vielen neuen BMW-Werke - auch in Südafrika, Österreich und den USA - sorgten derweil die erfolgreichen 5er- und 3er-Baureihen, die schließlich um den kompakten BMW 1er sowie um die Z-Sportwagen ergänzt wurden.

Zum Imageträger wurde derweil die BMW M GmbH mit weiteren Hochleistungsmodellen wie M3 und M5. Ausgerechnet auf dem Höhepunkt des milliardenschweren Flops der Rover-Übernahme präsentierte BMW 1999 den X5 als Vorreiter einer erfolgreichen Crossover-Offensive.

Mit diesem Schwung im Rücken konnten sich die Bayern im Jahr 2000 durch den Verkauf der Rover Group aus einer neuerlichen Konzernkrise befreien. BMW kam wieder mit einem blauen Auge davon und zeigte sich anschließend stärker denn je. So konnten die Münchner die Übernahmeschlacht um Rolls-Royce gegen VW souverän gewinnen. Und Mini als bei BMW verbliebenes Rover-Erbe erwies sich sogar als auflagenstarker Segen.

Viel gewagt und letztlich fast immer gewonnen, lässt sich über die 100-jährige BMW-Geschichte resümieren. Die Bayern hatten das Glück am Ende immer auf ihrer Seite, und genau das erhoffen sie sich nun von der Elektromobilität, id="1385380" type="hps_slide">

Unternehmenschronik:
1916: Die Unternehmen von Karl Rapp und Gustav Otto sind die Keimzelle für BMW. Die Flugmaschinenfabrik Gustav Otto mutiert 1916 zur Bayerische Flugzeug-Werke AG (BFW). Aus den Rapp Motorenwerken geht 1917 die Bayerische Motoren Werke GmbH hervor, die 1918 in eine AG transformiert wird. 1922 geht die BMW AG mit Namen und allen Rechten über an die BFW. Das BFW-Gründungsdatum, der 7. März 1916, wird dadurch zum Gründungsdatum von BMW
1917: Das BMW-Logo wird mit den bayerischen Landesfarben eingeführt. Ab 1929 wird es in der Werbung auch als rotierender Propeller dargestellt
1922: Nach Kriegsende produziert BMW Eisenbahnbremsen und Einbaumotoren. BMW zieht in die Werkshallen der BFW am Münchner Oberwiesenfeld. Dort befinden sich bis heute Stammwerk und Konzernzentrale von BMW
1923: Erstes eigenes Motorrad, die BMW R 32 wird präsentiert. Dies bereits mit Boxermotor mit quer zur Fahrtrichtung liegenden Zylindern und Kardanantrieb
1928: BMW kauft die Fahrzeugfabrik Eisenach und beginnt dort und im Werk Berlin Johannisthal mit dem Automobilbau. Erster BMW-Pkw ist ein Kleinwagen (Dixi 3/15 bzw. Typ DA1) nach einer Lizenz des Austin Seven
1929: Der Dixi wird weiterentwickelt und geht als 3/15 (Typ DA2) in Serie
1932: Erste automobile Eigenentwicklung ist der BMW 3/20 mit Sechszylindermotor
1933: Die automobile Modellvielfalt nimmt zu durch die Typen 303 und 309 sowie ab 1934 durch die Typen 315 und 319
1934: Da der Flugzeugbau in Deutschland staatlich gefördert wird, gliedert die BMW AG ihre Sparte Flugmotoren in die BMW Flugmotorenbau GmbH aus. Bis 1945 bleibt der Flugmotorenbau für BMW das wichtigste Geschäftsfeld
1936: Produktionsbeginn für den BMW 326. Die BMW AG und die BMW Flugmotorenbau GmbH gründen die Flugmotorenfabrik Allach GmbH. Im Werk Allach erfolgt die Großserienproduktion von Flugmotoren
1937: Die legendären Coupés und Cabriolets bzw. Roadster BMW 327 und 328 gehen in Serie
1939: BMW übernimmt die Bramo Motorenwerke und gliedert das Werk Spandau als BMW Flugmotorenwerke Brandenburg GmbH in die BMW AG ein
1940: Sensationssieg bei der Mille Miglia für den BMW 328
1944: Mit dem Fernaufklärer Arado 234 startet BMW ins Jetzeitalter, denn BMW rüstet dieses Flugzeug mit Strahltriebwerken aus
1945: Die US-Militärregierung befiehlt die Demontage der BMW Werke München und Allach. Die Mehrzahl der Maschinen wird abgebaut und zur Reparation ausgeführt. Dennoch beginnt in den Werken Milbertshofen und Berlin schon 1945 eine provisorische Produktion, nun von Haushaltsgeräten
1948: Im März wird das Motorrad BMW R 24 vorgestellt als Weiterentwicklung des Vorkriegstyps BMW R 23. Die Materialknappheit verzögert den Serienstart bis Dezember
1949: Die BMW R 24 entwickelt sich zum Bestseller und wird im ersten vollen Produktionsjahr in 9.144 Einheiten gebaut
1951: Auf der IAA wird das erste Nachkriegsauto von BMW vorgestellt, der BMW 501. Mit dem BMW 501 positioniert sich BMW in der Luxusklasse, allerdings ist das Fahrzeug ebenso wie die folgenden Typen 502, 503 und 507 kein wirtschaftlicher Erfolg
1954: BMW erwirbt vom italienischen Hersteller Iso eine Lizenz zum Bau des Motocoupés Isetta, das ein Jahr später bei BMW in Serie geht und von Motorradmotoren angetrieben wird. Die BMW Isetta wird mit weit über 100.000 gebauten Einheiten das erfolgreichste Rollermobil der Nachkriegsära. Neues BMW-Flaggschiff ist der 502 V8
1955: Die vom Designer Albrecht Graf Goertz gezeichneten Coupés und Cabriolets BMW 503 und der Roadster BMW 507 werden weltweit gefeiert
1956: Krisenstimmung bei BMW, die Bilanz weist ein Defizit von über sechs Millionen Mark aus
1957: Im Dezember startet die Produktion des Kleinstwagens BMW 600, von dem bis Ende 1959 immerhin rund 35.000 Einheiten ausgeliefert werden
1959: Daimler-Benz macht ein Sanierungsangebot für BMW. Doch Kleinaktionäre und Belegschaft lehnen dies auf der Hauptversammlung am 9. Dezember ab. Zudem engagiert sich die Familie Quandt finanziell noch stärker als bisher im Unternehmen. Modellpolitischer Hoffnungsträger wird der Kleinwagen BMW 700, der im selben Jahr in Serie geht und sich zu einem der auflagenstärksten deutschen Kleinwagen der 1960er Jahre entwickelt. Unter Quandt und mit staatlichen Überbrückungshilfen wird BMW ab 1960 saniert
1961: Auf der IAA präsentiert BMW das Modell 1500 als ersten Vertreter der sogenannten "Neuen Klasse" aus sportlichen Mittelklasselimousinen der Typen 1500 bis 2000 ti. Damit besetzt BMW den Platz, den bisher die Borgward Isabella innehatte. Borgward ist insolvent und BMW nutzt schon die Borgward-Standfläche auf der IAA für die Vorstellung des neuen Typs. Der BMW 1500 begeistert das Publikum und die Auftragseingänge übertreffen die Produktionskapazitäten
1962: Produktionsbeginn für BMW 1500 und das V8-Spitzenmodell BMW 3200 CS
1963: Erstmals erwirtschaftet BMW wieder eine Dividende
1964: Neuer Star im Tourenwagensport ist der BMW 1800 ti, der gleich im ersten Jahr 27 von 28 Rennen gewinnt, bei denen er startet
1965: Einstellung der Achtzylinder-Baureihen. Neu ist dafür das bei Karmann gebaute Coupé 2000 C/CS. Der Slogan "Aus Freude am Fahren" (ab 1969: "Freude am Fahren") wird eingeführt
1966: BMW übernimmt die vor der Insolvenz stehende Hans Glas GmbH mit ihren Standorten in Dingolfing und Landshut. Die Modelle des bisherigen Wettbewerbers werden teilweise ins BMW-Programm integriert, etwa als BMW 3000 V8 (vormals Glas 2600 V8) und BMW 1600 GT (vormals Glas 1300 und 1700 GT), der Glas 1700 mutiert zum ersten in Südafrika gebauten BMW (Typ 2000 SA), dagegen bleibt das Glas-Goggomobil bis 1969 in Produktion. Beide Glas-Werke geben BMW dringend benötigte neue Produktionskapazitäten. In Dingolfing entsteht in den folgenden Jahrzehnten das größte BMW Werk weltweit. Zum 50. BMW-Jubiläum wird der BMW 1600-2 vorgestellt als erster Typ der sportlichen 02-Serie. Bis 1977 werden von den 02-Typen insgesamt 850.000 Fahrzeuge verkauft
1968: Rückkehr in die Oberklasse mit BMW 2500/2800 und dem Coupé 2800 CS
1969: Die BMW Zweiradfertigung zieht von München nach Berlin-Spandau
1972: Das Werk Rosslyn in der Nähe von Pretoria, Südafrika, ist der erste eigene Auslandsstandort von BMW. Als Vorläufer der heutigen BMW M GmbH geht die BMW Motorsport GmbH an den Start. Mit den Limousinen der 5er-Reihe beginnt BMW eine neue Nomenklatur und eine neue Ära als direkter Wettbewerber zu Mercedes
1973: Der BMW 2002 Turbo wird vorgestellt als erster europäischer Serien-Pkw mit Turbomotor. Offizielle Eröffnung des neuen Verwaltungshochhaus "Vierzylinder" und des BMW Museums im Norden Münchens. Das BMW Coupé 3.0 CSL gewinnt von 1973 bis 1979 insgesamt sechsmal den Titel des Europameisters der Tourenwagen
1975: Die erste Generation der BMW 3er Reihe wird vorgestellt. Mit einem vom Künstler Alexander Calder gestalteten 3.0 CSL beginnt bei BMW eine Serie von Art Cars, die in der Kunstszene für Furore sorgen. Das Auto als bemalter Kunstgegenstand ist neu und wird Kult
1976: Der BMW 6er löst die bisherigen Coupés 2500 CS bis 3.0 CSL ab
1977: Mit dem ersten 7er startet BMW in die Luxusklasse
1979: Niki Lauda startet mit dem Supersportwagen BMW M1 erfolgreich in der Procar-Serie. Die BMW Steyr Motoren Gesellschaft wird als Kooperation zwischen der BMW AG und der Steyr-Daimler-Puch von BMW 1982 übernommen
1981: Eine BMW Enduro gewinnt mit dem Franzosen Hubert Auriol die Rallye Paris-Dakar. Auriol wiederholt den Triumph 1983. Weitere Siege auf BMW sichert 1984 und 1985 der Belgier Gaston Rahier
1983: Nelson Piquet wird auf Brabham BMW BT52 Formel-1-Weltmeister und dies als erster Fahrer mit Turbomotor. Erster Diesel-Pkw (524 td) von BMW mit Selbstzünder von der BMW Motoren GmbH, Steyr
1985: Mit dem 3er Cabrio entdeckt BMW das Segment der viersitzigen bügelfreien Cabrios neu. Gründung der BMW Technik GmbH als Ideenfabrik. Erstes Serienprodukt ist der Z1 Roadster, der 1988 vorgestellt wird
1986: Der neue BMW M3 wird in den Folgejahren erfolgreichster Tourenwagen der Welt, von der Straßenversion verkauft BMW bereits in den ersten zehn Jahren über 60.000 Einheiten
1987: Eröffnung eines neuen Werks in Regensburg. Mit dem BMW 750i gibt es den ersten deutschen Zwölfzylinder seit Horch und Maybach in den 1930er Jahren
1989: Das V12-Coupé BMW 850i wird auf der IAA vorgestellt
1990: Eröffnung des Münchner Forschungs- und Innovationszentrum FIZ. Das FIZ ist das erste derartige Kompetenzzentrum, in dem ein Automobilhersteller sämtliche Forschungs- und Entwicklungsabteilungen unter einem Dach konzentriert
1994: Ablösung der Motorrad-Zweiventil-Zweizylinder-Boxermotoren durch ein neu entwickeltes Vierventil-Aggregat. Eröffnung des Werks Spartanburg (South Carolina) als erste nordamerikanische Produktionsstätte des Unternehmens. In Spartanburg wird ab 1995 der Roadster BMW Z3 gebaut, später auch X3, X5 und X6. BMW übernimmt die britische Rover Group mit allen Marken (darunter u.a. Land Rover, MG, Mini, Rover, Triumph)
1998: BMW erwirbt von Rolls-Royce plc. die Marken- und Namensrechte für Rolls-Royce Automobile. Allerdings darf BMW erst 2003 das Unternehmen von Volkswagen übernehmen, das bis dahin über Rechte verfügt. BMW baut im englischen Goodwood ein neues Rolls-Royce Werk
1999: Vorstellung des X5 als erstem Vertreter der X-Linie auf der Detroit Auto Show
2000: Die Rover Group wird verkauft, nicht aber das Werk Oxford, in dem ab 2001 ein neuer Mini gefertigt wird. Auch das Motorenwerk in Hams-Hall und ein Presswerk in Swindon bleiben bei BMW. Von März 2000 bis Juli 2003 werden 5703 Exemplare des Supersportwagens BMW Z8 in Handarbeit produziert. Der Roadster Z8 erinnert im Retrodesign an den früheren BMW 507  
2002: Der Roadster Z4 löst den Z3 ab
2003: Vorstellung eines neuen Rolls-Royce Phantom als erste Entwicklung der Marke unter BMW. BMW gründet mit einem chinesischen Unternehmen das Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., um in China Autos zu produzieren und zu vermarkten
2004: Der BMW 1er debütiert als erster BMW in der Kompaktklasse. Marktstart für den BMW X3
2005: Im Mai wird das Werk Leipzig eröffnet
2007: Die "BMW Welt" wird neues Markenerlebniszentrum in München. Der BMW Hydrogen 7 geht in kleiner Auflage in Dingolfing in Serie
2008: Mit dem X6 präsentiert BMW ein neues Crossover-Konzept als Gelände-Coupé so wie bis dahin nur SsangYong mit dem Actyon
2009: Kompakt-SUV BMW X1 wird eingeführt. Auf der IAA debütiert der 5er Gran Turismo mit neuem Karosseriekonzept
2010: Das BMW Gran Coupé debütiert und steht für eine weitere neue Karosserieform  
2013: Der BMW X4 geht an den Start. In Leipzig beginnt die Produktion des BMW i3 als erstem Serien-Elektrofahrzeug von BMW, wenig später folgt der Sportwagen BMW i8
2016: BMW feiert seinen 100. Gründungstag bei diversen Veranstaltungen

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(Bild: kmm)



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