Die Pleitenserie geht weiter – auch innerhalb der „Signa-Blase“! Wie der Kreditschutzverband von 1870 am Dienstag mitteilte, wurde über eine Firma, die im „Naheverhältnis“ zur Signa stehe, ein Insolvenzverfahren eröffnet. Die „Bereinigung“ der Organisationsstruktur gehe damit weiter.
Am Dienstag sei über das Vermögen der Firma „BER Schicklerhaus Co-Invest Holding GmbH“ ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Innsbruck eröffnet worden, berichtete der KSV1870. Als Alleingesellschafterin scheint die bereits insolvente Herkules Holding GmbH auf.
„Bereinigung der Organisationsstruktur geht weiter“
Die Schuldnerin sei in der Immobilienbranche operativ tätig und „im Naheverhältnis zur Siga-Gruppe zu verorten“, hieß es weiter. Mit Eröffnung dieses Insolvenzverfahrens gehe laut Kreditschutzverband „die Bereinigung der Organisationsstruktur im Signa-Konzern weiter.“
Eine Sanierung dieser Gesellschaft sei – laut einer ersten Einschätzung des KSV1870 – nicht angedacht. „Es wird sohin sämtliches Vermögen verwertet bzw. werden sämtliche Ansprüche der Insolvenzschuldnerin einbringlich gemacht. Nach Abzug der Kosten des Verfahrens wird das Realisat an die Gläubiger aliquot verteilt werden. Es kommt sohin zu einer Liquidation dieser Gesellschaft“, schilderte der Kreditschutzverband.
Benko-Prozess startet im Oktober
René Benkos Signa Holding hatte Ende 2023 Insolvenz angemeldet. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ermittelt in diesem Zusammenhang wegen schweren Betrugs, betrügerischer Krida, Untreue, Förderungsmissbrauchs und Gläubigerbegünstigung gegen Benko und mehr als ein Dutzend weitere Beschuldigte und zwei Verbände.
Mit Spannung wird der am 14. Oktober am Landesgericht Innsbruck beginnende Prozess gegen Benko erwartet.
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