Psychologen aus Österreich und Deutschland haben erstmals detailliert untersucht, wie sich Stress auf das Sexualleben auswirkt. Das Ergebnis: Stress ist ein echter Sex-Killer – vor allem bei Frauen.
An der Studie nahmen 63 heterosexuelle Paare im Alter von 18 bis 35 Jahren teil. Über 14 Tage bewerteten sie sechsmal täglich ihr Stresslevel, sexuelles Verlangen und Erregung. Zusätzlich gaben sie Speichelproben für Cortisolmessungen ab und protokollierten jede sexuelle Aktivität – vom Kuscheln bis zum Geschlechtsverkehr. Insgesamt wurden 421 intime Momente erfasst.
Frauen reagieren verstärkt bei Stress
Die Forscher stellten fest: Je höher das subjektive Stressempfinden, desto geringer Lust und Erregung. Besonders Frauen zeigten bei weniger Stress deutlich mehr sexuelles Verlangen.
„Diese Studie zeigt negative Assoziationen zwischen Stress und Sexualität, mit stärkeren Auswirkungen bei Frauen“, schreiben die Forscher in der Fachzeitschrift „Psychoneuroendocrinology“.
Hoher Stress, weniger Lust
Während Männer relativ gleichmäßig über die Woche verteilt aktiv waren – am häufigsten am Sonntag –, hatten Frauen vor allem am Mittwoch, Samstag und Sonntag mehr sexuelle Erlebnisse. Die Auswertung der Cortisolwerte bestätigte die Selbstauskünfte: Hoher Stress ging mit weniger Lust einher.
Die Forscher sehen darin einen klaren Hinweis, dass psychische Belastungen im Alltag das Sexualleben massiv beeinflussen können. Ein entspannter Kopf ist also nicht nur für die Gesundheit, sondern auch fürs Schlafzimmer entscheidend.

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