SOS-Kinderdorf-Projekt

„Energiefamilie“: Strom spenden für Bedürftige

Tirol
09.09.2025 12:00

Das SOS-Kinderdorf startete in ganz Österreich mit einer besonderen Spendenaktion, um Kindern und Familien in Zeiten hoher Stromkosten zu helfen. Die „Krone“ sprach mit einem Spender über seine Beweggründe.

Gestiegene Energiekosten belasten alle Haushalte. Dass es auch soziale Einrichtungen wie etwa das SOS-Kinderdorf betrifft, liegt auf der Hand. Kurzerhand überlegte man sich eine neue Spendenaktion: die „Energiefamilie“. Dahinter verbirgt sich nicht nur eine Energiegemeinschaft.

Dazu SOS-Kinderdorf Geschäftsführerin Nora Deinhammer: „Wer Strom erzeugt, den er nicht selbst nutzt, kann ihn einfach und direkt weitergeben an jene, die zu wenig davon haben.“

Die Initiatoren: Nora Deinhammer und Mathias Schweighofer
Die Initiatoren: Nora Deinhammer und Mathias Schweighofer(Bild: SOS-Kinderdorf)

Nachhaltig handeln und zugleich etwas Gutes tun
Wer mit seiner Photovoltaikanlage mehr Strom erzeugt, als er verbraucht, kann diesen ins öffentliche Netz einspeisen. Bei der „Energiefamilie“ kann man den Strom direkt einer Einrichtung schenken. Dass es sich dabei auch um eine nachhaltige Sache handelt, weiß Mathias Schweighofer, Nachhaltigkeitskoordinator von SOS-Kinderdorf: „Sagen wir, ein durchschnittlicher Privathaushalt mit PV-Anlage erhält durch den Verkauf des Überschusses etwa 200 Euro pro Jahr. Eine Spende der Kilowattstunden hingegen bedeutet eine Ersparnis von rund 400 Euro bei jenen, die sie erhalten. Man könnte also sagen, dass sich der Nutzen durch die Spende verdoppelt.“

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Pro Jahr sind es rund 2000 Kilowattstunden. Das ist der Energiebedarf einer armuts- bzw. energiegefährdeten Familie.

Stromspender Robert Trauner

Überschuss für bedürftige Familien
Einer, der die Energiegemeinschaft als Stromspender unterstützt, ist Robert Trauner. Er hat sich dazu entschlossen, 30 Prozent des mehr produzierten Stroms pro Viertelstunde aus seiner PV-Anlage zu spenden. „Pro Jahr sind es rund 2000 Kilowattstunden. Das ist der Energiebedarf einer armuts- bzw. energiegefährdeten Familie“, sagt er im Gespräch mit der „Krone“.

Den Stromüberschuss innerhalb einer Energiegemeinschaft zu verteilen, sei ein Kerngedanke. Zudem komme der Strom aus seiner Anlage genau da an, wo er gebraucht wird – und das alles ohne Verluste.

Alle Infos zur Aktion gibt es unter energiefamilie.at

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