Wind drehte
Sechs Feuerwehrleute in Portugal verbrannt
Die 22 bis 30 Jahre alten Opfer waren mit 160 weiteren Feuerwehrleuten und Helfern am Sonntagabend im Kampf gegen einen Waldbrand nahe der Ortschaft Famalicão im Einsatz gewesen. Unterstützt wurden sie von fünf Löschflugzeugen. "Waldbrände sind unberechenbar und hinterhältig", sagte ein Sprecher des Zivilschutzes.
Nach dem Unglück nahm die Polizei einen Landwirt aus der Gegend fest. Er soll das Feuer bei Entlaubungsarbeiten verursacht haben, vermutlich durch die Funken einer dabei eingesetzten Maschine. Der Brand konnte inzwischen unter Kontrolle gebracht werden. Angesichts der großen Hitze und der extremen Trockenheit herrscht auf der Iberischen Halbinsel derzeit höchste Waldbrandgefahr.
Hitzealarm in Spanien
In Spanien löste der Zivilschutz am Montag in 10 der 17 Regionen Hitzealarm aus. Vor allem im Süden des Landes werden Temperaturen über 40 Grad erwartet. Die Menschen wurden aufgerufen, die Sonne zu meiden, viel Wasser zu trinken und Kopfbedeckungen zu tragen. Nahe Alicante an der Costa Blanca brach zudem in einem Pinienwald ein kleinerer Brand aus, der von der Feuerwehr aber schnell eingedämmt werden konnte.
Im vergangenen Jahr vernichteten Feuersbrünste auf der Iberischen Halbinsel rund 450.000 Hektar Wald. In Portugal und Spanien kamen 32 Menschen in den Flammen ums Leben, 23 von ihnen waren Feuerwehrleute.
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