Tödlicher Felssturz
Steinbrocken zerquetschen Auto
"Meine Frau und ich schreckten gegen Viertel vor sieben aus dem Schlaf auf, weil wir laut Steine rumpeln hörten", berichtete der 52- jährige Ingenieur Philipp Sicher. "Als wir aus dem Fenster sahen, entdeckten wir in etwa 300 Meter Entfernung ein Auto, das in Richtung Süden fuhr und plötzlich von den Felsbrocken getroffen wurde. Nur 20 bis 30 Sekunden später brannte es." Sicher und seine Frau alarmierten sofort Polizei und Feuerwehr. "Besonders tragisch war, dass niemand von den anderen Autofahrern, die noch an der Unglücksstelle vorbeikamen, anhalten konnte. Denn noch immer stürzten Steine herab", sagte Sicher, dessen Haus in der kleinen Ortschaft Gurtnellen 750 Meter hoch an einem Hang genau gegenüber dem Unglücksberg steht.
Stau behindert Hilfskräfte
Nur sieben bis acht Minuten dauerte es nach Angaben des Augenzeugen, bis die ersten Hilfskräfte anrückten. "Wegen des Staus benötigten sie dann nochmal 20 weitere Minuten, bis sie den brennenden Wagen erreichen konnten." Für die Insassen gab es keine Rettung mehr.
Über die Ursache für den Felssturz gibt es bislang nur Spekulationen. Schweizer Fachleute vermuteten, dass möglicherweise die lange Kälteperiode im vergangenen Winter ein Grund sein könnte.
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