WM im Büro

Wie viel Fußball während der Arbeit erlaubt ist

Wirtschaft
07.06.2006 12:45
Kein Zweifel: Die WM ist das Sportereignis des Jahres. Leider kann sich nicht jeder Fußball-Fan für die WM-Wochen frei nehmen. Bei unserem WM-Check für Arbeitnehmer erfährst du, was im Job erlaubt ist und wann du bei den Nachmittags-Spielen den Torjubel besser bleiben lassen solltest.

Anpfiff für die Fußball-WM in Deutschland: Obwohl Österreichs Nationalteam dort nicht vertreten ist, wollen sich tausende Fans des runden Leders auch während der Arbeitszeit dieses Fußballerlebnis via Fernsehen, Radio oder Internet nicht entgehen lassen.

Wir haben die Experten der Arbeiterkammer über deine Rechte als Fußball-Fan am Dienstort befragt.

Alles hängt vom guten Willen deines Chefs ab
Gleich vorweg die traurige Nachricht: Es gibt keinen Rechtsanspruch darauf, die WM während der Arbeitszeit zu verfolgen. Eine Fußball-Weltmeisterschaft ist kein Ereignis, welches jemanden von der Dienstverrichtung befreit, womit du als Arbeitnehmer ganz und gar dem guten Willen deines Chefs ausgeliefert bist.

Radio und Internet während der Arbeit?
In der Regel gilt: Alles bleibt wie gehabt. Wenn du also in deiner Firma während der Arbeit generell Radio hören oder das Internet auch für private Zwecke nutzen darfst, sollte dir das auch im Fall der Weltmeisterschaft niemand verbieten. Sofern allerdings eine konzentrierte Arbeit erforderlich ist, sind Nebentätigkeiten grundsätzlich als störend zu bewerten und damit untersagt.

Hoffen, dass auch der Chef auf Fußball steht
Im besten Fall ist auch dein Chef ein Fußball-Freak und stellt der Belegschaft für die Spiele einen Fernseher ins Büro, wo du dann in froher Runde deinem Glück frönen kannst. Auch die AK würde kulante Chefs begrüßen, da sich dadurch "viel Unmut im Betrieb verhindern ließe und Chefs die Motivation ihrer Mitarbeiter ungemein in die Höhe treiben könnten". Und eine solche Extraportion an Motivation hält wahrscheinlich länger an als das WM-Fieber...

Entlassungsgrund private Mediennutzung
Andernfalls gilt: Es ist riskant, sich für den Fußball über betriebliche Vereinbarungen hinweg zu setzen. Fernsehen, Radiohören oder privates Surfen kann dich nämlich im Extremfall den Job kosten.

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