Täter festgenommen
Schüsse an US-Unis: Tote in Arizona und Texas
In der Nacht auf Freitag hatte ein Student vor seiner Universität in Arizona einen Menschen erschossen und drei weitere verletzt. Nach Angaben der Polizei wurde der 18-Jährige festgenommen. Die Schüsse fielen gegen 1.20 Uhr morgens auf dem Gelände der Northern Arizona University Flagstaff nahe der Mountain View Hall, einem Gebäude der Studentenverbindungen.
Die Universität wurde nicht geschlossen, der Unterricht gehe weiter, hieß es von der Leitung. Die Uni wird von etwa 20.000 Studierenden besucht. Flagstaff liegt rund 230 Kilometer nördlich der Hauptstadt Phoenix. Auslöser der Schüsse vor dem Schlafsaal war angeblich eine Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen von Studenten, die genauen Hintergründe blieben zunächst unklar. Für die Familien der Betroffenen wurde auf dem Gelände der Universität ein Hilfszentrum eingerichtet.
Ein Toter bei Schießerei an Texas Southern University
An der Texas Southern University in Houston fielen am Freitagvormittag ebenfalls mehrere Schüsse. Auch dort war der Platz vor einem Studentenwohnheim der Schauplatz, ein Student wurde getötet. Die Polizei in Houston machte zunächst keinerlei Angaben über mögliche Motive oder Hintergründe für die Tat. Ein weiteres Opfer sei angeschossen, ein Verdächtiger sei festgenommen worden. Es war bereits die zweite Schießerei an dieser Universität innerhalb weniger Tage. Am Dienstag war ein Mann durch einen Schuss in den Oberkörper schwer verletzt worden.
Die Schüsse fielen gut eine Woche nach einem ähnlich gelagerten Zwischenfall in Oregon, wo am Umpqua College zehn Menschen ums Leben kamen. Schüsse an Schulen, Colleges und Universitäten sind in den USA vergleichsweise häufig. Seit dem Jahr 2010 gab es weit mehr als 100 Vorfälle. Jeden Tag fallen in den USA 30 Menschen Schusswaffendelikten zum Opfer. Weitere 60 bringen sich jeden Tag mit einer Schusswaffe um.
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