Knapp 6000 Illegale wurden heuer bereits in Tirol ertappt – der Großteil davon auf der Brennerroute. Anscheinend immer noch zu wenig für die Wiedereinführung von Grenzkontrollen. Dabei handelt es sich bei den 6000 Aufgegriffenen – und das weiß wohl jeder, auch die zuständigen Politiker – nur um einen kleinen Teil. Stichwort: Schengen. Lückenlose Kontrollen sind schlicht nicht erlaubt. So waren es gewiss Tausende, die Tirol unerlaubt in Richtung Norden durchquerten.
"Noch gibt es keine Auswirkungen auf Tirol"
Aufgrund des strengen Vorgehens Ungarns in der Flüchtlingsthematik (Errichtung Grenzzaun, etc.) und der damit einhergehenden Änderung der Fluchtrouten könnten es schon sehr bald noch mehr werden. "Noch gibt es keine Auswirkungen auf Tirol. Wir beobachten die Entwicklung aber genau", erklärt Landesamtsdirektor-Stv. Dietmar Schennach. In dieselbe Kerbe schlägt Landespolizeidirektor Helmut Tomac: "Derzeit stehen am Brenner keine Grenzkontrollen im Raum. Das heißt aber nicht, dass sich das nicht schnell ändern kann. Wir bereiten uns auf Kontrollen vor, damit diese im Fall des Falles in einer angemessenen Zeit hochgefahren werden können." Laut dem Polizeichef brauche es im Ernstfall rund einen Tag Vorlaufzeit.
In Kufstein wurde Donnerstag mit dem Aufbau von zwei 600 und 800 Quadratmeter großen Zelten für die Unterbringung von Flüchtlingen begonnen. Diese sind ab Freitag bezugsfertig und bieten für 500 Personen Platz.
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