VP im Clinch mit SP

Wien: Viele Betriebe siedeln ab, andere kommen

Wirtschaft
25.08.2015 15:21
Die Schwedenbombe (Heidi Chocolat) ist weg, auch andere Großbetriebe wandern ab oder haben das bereits getan. Der ÖVP-Wirtschaftsbund macht die hohen Abgaben und bürokratische Schikanen dafür verantwortlich. Die Stadt kontert mit einer beachtlichen Ansiedlungsbilanz: "Mehr Jobs entstehen als gehen."

Wirtschaftsbund-Chef Alexander Biach ist nicht nur die U-Bahn-Steuer ein Dorn im Auge, auch, dass die Gebühren (Abfall, Wasser, Kommunaltaxen) automatisch steigen, gehöre abgeschafft und durch Einzelbeschlüsse ersetzt. "Die Unternehmer zahlen über 50 Prozent aller Abgaben, und diese werden von Jahr zu Jahr erhöht. Zudem hat die Bürokratie eine falsche Richtung eingeschlagen. Es geht nur noch darum, stur Regeln einzuhalten. Es wird mehr bestraft als beraten."

Ein Sprecher von Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner (SPÖ) weist die Kritik zurück und kontert mit einer Ansiedlungsbilanz. "159 Unternehmen aus dem Ausland haben sich 2014 in Wien niedergelassen. Heuer sind es bereits 89 - Rekord!" Einige Beispiele: Der Kran- und Transportspezialist Prangl (rund 500 Mitarbeiter) siedelt sich in Liesing an. Manner verlagert seine Produktion komplett nach Wien. Gleichenfeier für die neue Schnittenanlage ist im September. Rohrhersteller Pipelife (Wiener Neustadt) geht auf den Wienerberg.

"Die Attraktivität des Standorts zeigt, dass wir erfolgreiche Wirtschaftspolitik machen. Dass der Wirtschaftsbund den Standort dauernd schwachredet, verwundert doch sehr", sagt der Brauner-Sprecher. In einem Punkt sind sich Rot und Schwarz einig: Derzeit gibt es Rekordbeschäftigung und Rekordarbeitslosigkeit. Grund: Immer mehr Menschen im arbeitsfähigen Alter zieht es nach Wien.

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