60 Mann im Einsatz

Großeinsatz der Feuerwehr bei Lagerhallenbrand

Österreich
20.08.2015 19:41
Großalarm Donnerstagfrüh für die Feuerwehren in Salzburg: Im Stadtteil Schallmoos begann der Lagerraum einer Spedition zu brennen, in dem auch Grillzubehör - vom Spiritus bis zur Grillkohle - gelagert war. Gut drei Stunden nach der Alarmierung war das Feuer gelöscht, sagte Einsatzleiter Reinhold Ortler. Der Brand war durch eine defekte Deckenbeleuchtung ausgelöst worden.

Das Feuer dürfte von Mitarbeitern der Spedition entdeckt worden sein, so Ortler. Kurz nach 5 Uhr wurde jedenfalls die Feuerwehr alarmiert. Als die ersten Helfer eintrafen, stand das zweite Geschoß der Halle bereits in Flammen, die Rauchentwicklung war enorm.

Die Geschäftsführung des Unternehmens konnte der Einsatzleitung rasch bekannt geben, welche Artikel in diesem Bereich gelagert sind: "Es waren Grillartikel, vom Feuerzeug über Grillkohle bis zum Grillanzünder und Spiritus", sagte Ortler. Diese seien zwar hoch entzündlich, aber allesamt geprüfte Artikel, die man zu Hause auch verwendet. 60 Feuerwehrleute - 30 von der Berufs- und 30 von der Freiwilligen Feuerwehr - kämpften gegen die Flammen. Gegen 8.30 Uhr war das Feuer gelöscht.

Zweites Geschoß einsturzgefährdet
Am Vormittag galt es dann zunächst, den Dachstuhl des etwa 400 Quadratmeter großen zweiten Geschoßes zu stützen, da dieser einsturzgefährdet ist. Das Fachwerk aus Holz könnte durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Ein Statiker des Magistrates soll nun den genauen Zustand des Dachstuhls überprüfen.

Über die Höhe des Schadens liegen bislang keine Informationen vor. Nach Angaben des Branddirektors beschränkt er sich aber glücklicherweise auf das obere Stockwerk des Gebäudes, weil die brandschutztechnische Trennung durch Stahlbetondecken gut funktioniert habe: Weder das Feuer noch Löschwasser hätten die anderen Lagerflächen in Mitleidenschaft gezogen. Die Lagerung im betroffenen Bereich sei aber völlig zerstört, sagte Ortler.

Wie die Polizei am Donnerstagabend mitteilte, wurde der Brand durch eine defekte Deckenbeleuchtung ausgelöst. Andere technische Ursachen haben die ermittelnden Beamten des Landeskriminalamtes und der Sachverständige der Salzburger Landesstelle für Brandverhütung ausgeschlossen. Hinweise auf Brandstiftung haben sich bisher nicht ergeben.

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