Biografie getürkt

US-Afro-Aktivistin ist eine “falsche Schwarze”

Ausland
13.06.2015 15:05
"Auch ich werde oft Opfer rassistisch motivierter Taten und bekomme Drohbriefe", hat Rachel Dolezal, die Vorsitzende der US-Bürgerrechtsorganisation NAACP in Washington, kürzlich geklagt. Die milchschokoladebraune 37-Jährige mit dem Afro-Look-Haar stilisiert sich seit Jahren als verfolgte Schwarze. Geboren wurde sie allerdings blond und sommersprossig, ihre Vorfahren stammen aus Deutschland und Tschechien. Das enthüllten Rachels leibliche Eltern jetzt in einem TV-Interview.

"Seit ihrer Scheidung von einem Afro-Amerikaner im Jahr 2004 will Rachel jemand sein, der sie nicht ist", erklärte Mutter Ruthanne Dolezal. "Sie behauptet, einen schwarzen Vater zu haben, stellt ihren Adoptivbruder als ihren Sohn dar - das stimmt einfach nicht."

Diese Enthüllung sorgt in den USA natürlich für heftige Debatten. Der NAACP (National Association for the Advancement of Colored People) fordert Ehrlichkeit ein, betont aber, es habe nichts mit der eigenen Hautfarbe zu tun, sich für die Bürgerrechte einzusetzen. Und Dolezal selbst meint betont locker: "Irgendwie stammen wir doch alle aus Afrika..."

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