IFES-Studie zeigt:

Nachhilfe kostet Österreicher 110 Millionen Euro

Wirtschaft
16.04.2015 17:00
Eltern müssen in Österreich viel Geld für die Nachhilfe ihrer Kinder ausgeben: 110 Millionen Euro fließen laut IFES-Studie jährlich in private Förderstunden. Jeder dritte Haushalt würde demnach wegen schlechter Noten des Kindes Nachhilfe benötigen - doch leisten können es sich nur vier von zehn Eltern.

Wer externe Nachhilfe, etwa für Mathematik oder Fremdsprachen, in Anspruch nimmt, zahlt jährlich pro Kind im Schnitt 666 Euro. Am meisten geben Eltern in Wien aus, am wenigsten jene in der Steiermark (siehe Grafik).

Die Kosten für eine Stunde Einzelnachhilfeunterricht liegen üblicherweise bei rund 32 Euro. Allerdings variieren die Preise zwischen 18 und 47 Euro. Nachhilfe in Kleingruppen kostet im Schnitt 15,70 Euro pro Stunde, kann aber zwischen 6,23 und 33,33 Euro schwanken.

Viele Eltern finanziell überfordert
Ein Problem ist, dass sich einkommensschwache Familien das oft nicht leisten können. Nur zehn Prozent der bezahlten Nachhilfe entfallen auf Haushalte mit bis zu 1.600 Euro Monatseinkommen. Experten fordern Subventionen für sozial Schwache. Zudem sollten Förderkurse in Schulen ausgebaut werden.

Die AK gibt Tipps für das Auswählen der Nachhilfe:

  • Preise immer vergleichen
  • Institute bieten manchmal günstigere Preise, wenn sich das Kind länger bindet.
  • Einige geben Rabatte bei Barzahlung

Eine gute Idee ist in Wien, Niederösterreich und im Burgenland ein Besuch der neuen Webseite talentify.me. Sie vermittelt zwischen jüngeren Schülern und älteren, die Nachhilfe geben. Eine Nachhilfestunde kostet so maximal zehn Euro.

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