Immer mehr Konflikte
Arabische Liga plant gemeinsame Streitkräfte
Die Staats- und Regierungschefs hätten sich bei dem Gipfeltreffen auf "Prinzipien" für die gemeinsame militärische Eingreiftruppe geeinigt, sagte der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi am Sonntag. Details sollen im April gemeinsam mit militärischen Entscheidungsträgern ausgearbeitet werden.
Der Liga gehören unter anderem der Irak, der Jemen, Libyen, Somalia, der Sudan und Syrien an, die allesamt mit radikalislamischen Rebellengruppen zu kämpfen haben. Schwere Konflikte gibt es etwa in Libyen sowie im Jemen. In diesem Land befinden sich die vom Iran unterstützten Houthi-Rebellen auf dem Vormarsch. Saudi-Arabien und der Iran beanspruchen beide eine Führungsrolle in der Region.
Saudi-Arabien setzt Jemen-Einsatz fort
Erst am Donnerstag hatte eine von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition aus rund zehn Staaten Luftangriffe auf die Houthi-Rebellen im Jemen gestartet. Saudi-Arabien will seinen Militäreinsatz fortsetzen, bis wieder Sicherheit im Land herrscht, hatte der saudi-arabische König Salman zum Auftakt des Gipfeltreffens am Samstag erklärt. Der Einsatz werde weitergeführt, "bis er sein Ziel erreicht, dass das jemenitische Volk wieder Sicherheit genießt".
Die USA leisten der Militärkoalition logistische und geheimdienstliche Hilfe. US-Präsident Barack Obama telefonierte zuletzt am Freitag mit Salman. Der König dankte Obama für die Rettung zweier verunglückter saudiarabischer Kampfpiloten aus dem Meer vor dem Jemen. Diese hatten sich am Donnerstag wegen eines technischen Problems per Schleudersitz retten müssen.
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