Ermittlungen laufen

Pegida: Polizeieinsatz kostete 800.000 Euro

Österreich
04.02.2015 13:09
Auf bis zu 800.000 Euro belaufen sich die Kosten des Polizeieinsatzes rund um die am Montag in Wien abgehaltene Pegida-Kundgebung und die Gegendemonstration. Der Einsatz anlässlich des Wiener Akademikerballs hatte vergleichsweise mit 1,5 Millionen zu Buche geschlagen. Am Mittwoch war die Exekutive noch mit den Nachwirkungen der Pegida-Veranstaltung beschäftigt. So werde derzeit Material gesammelt, um NS-Wiederbetätigung zu verfolgen.

Bei den "Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" waren am Montag Rechtsextreme mit von der Partie. Der Hitlergruß kam ebenso zum Einsatz wie der sogenannte Kühnen-Gruß, auch "Heil Hitler"-Rufe waren zu hören. Die Exekutive musste sich danach den Vorwurf gefallen lassen, nicht sofort gegen solche Verstöße gegen das Verbotsgesetz eingeschritten zu sein. Und so versicherte die Landespolizeidirektion Wien am Mittwoch auch via Twitter nochmals, man ermittle "auf Hochtouren":

Man sei immer noch dabei, Foto- und Videoaufnahmen auszuwerten, erläuterte dazu Polizeisprecher Roman Hahslinger. Dabei verfüge man über exzellentes Material, zeigte er sich zum Ermittlungserfolg zuversichtlich. Die zahlreichen Anzeigen, die bereits erstattet wurden - auch wegen Versammlungsstörung bzw. Verbleib nach Beendigung der Versammlung - würden nun ebenfalls ausformuliert, was teilweise durch Kollegen aus den Bundesländern, die in Wien im Einsatz waren, erledigt werde.

Nächste Kundgebung in Linz geplant
Pegida kündigte bereits eine weitere Veranstaltung in Linz an. Kontakt mit der Polizei in Linz bestätigte Hahslinger, die Kollegen hätten sich "bei uns erkundigt", allerdings sei die dortige Pegida-Kundgebung natürlich deren Sache. In Wien - wo Sprecher Georg Immanuel Nagel am Mittwoch seinen Rückzug verkündete - wurde vorerst keine weitere Versammlung angemeldet.

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