80.000 geflohen

Dutzende Tote nach Tropensturm auf Philippinen

Ausland
31.12.2014 13:13
Bei dem schweren Tropensturm "Jangmi" auf den Philippinen sind nach offiziellen Angaben mindestens 59 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 80.000 Einwohner mussten in den vergangenen zwei Tagen wegen der Fluten und Erdrutsche aus ihren Häusern und Wohnungen fliehen. Das gab der Katastrophenschutz am Mittwoch bekannt.

Wegen des Tropensturms "Jangmi" seien in mehreren Provinzen mehr als 86.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden, hießt es am Mittwoch. Die Regierung wies Kritik zurück, sie sei schlecht auf den Sturm vorbereitet gewesen. "Alle Katastrophenschutzmaßnahmen die notwendig waren, wurden getroffen", sagte der Chef der philippinischen Katastrophenschutzbehörde, Alexander Pama. Präsident Benigno Aquino ordnete verstärkte Hilfsmaßnahmen an.

Die Zahl der Todesopfer ist weitaus höher als bei dem stärkeren Taifun "Hagupit", der vor wenigen Wochen über den südostasiatischen Inselstaat hinwegfegte. Damals starben 18 Menschen, etwa eine Million Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Mehrere Provinzen betroffen
Betroffen waren nun mehrere Provinzen im Süden, Osten sowie in der Mitte des Landes. Allein in dem Dorf Mercedes in der Provinz Samar, 525 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila starben 19 Menschen bei einem Erdrutsch. In Rondo in der Provinz Cebu ertranken zwölf Menschen, in der Provinz Leyte wurden 16 Menschen durch Erdrutsche, Überschwemmungen oder Stromschläge getötet.

Der Sturm, der auf den Philippinen "Seniang" heißt, hat sich inzwischen abgeschwächt und soll die Inselgruppe laut Meteorologen bis Freitag verlassen.

Schwere Überflutungen auch Nachbarländern
Das Unwetter traf auch benachbarte Länder in der Region. In Malaysia sind am Dienstag knapp 250.000 Menschen gerettet worden. Starke Regenfälle haben in dem Land zu den schwersten Überschwemmungen seit etwa zehn Jahren geführt. Das Unwetter beeinträchtigt auch die Ernte von Palmöl und Kautschuk. Malaysia gilt als einer der wichtigsten Produzenten dieser beiden Naturrohstoffe.

Im Süden Thailands gab es ebenfalls schwere Überflutungen. Mehr als 1.400 Dörfer standen unter Wasser, mindestens 14 Menschen starben. Schulen und Behörden hätten geschlossen werden müssen, teilte der Katastrophenschutz mit. Für die kommenden Tage gibt es erneut Unwetterwarnungen.

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