Frachter in Seenot

970 Flüchtlinge entgingen knapp einer Katastrophe

Ausland
31.12.2014 12:00
An Bord des in der Adria in Seenot geratenen Frachters "Blue Sky M" waren offenbar deutlich mehr Flüchtlinge als ursprünglich angenommen. Die italienische Marine sprach von 970 Menschen. 130 von ihnen wurden in verschiedene Krankenhäuser Apuliens eingeliefert. Die Staatsangehörigkeit der Flüchtlinge - darunter auch viele Kinder - ist noch unbekannt. Vermutet wird, dass es sich um Afghanen und Syrer handelt.

Sie entgingen nach Angaben der italienischen Küstenwache nur knapp einer Katastrophe. Die Navigationsinstrumente des Frachters seien so eingestellt gewesen, dass dieser auf Kollisionskurs mit der felsigen Küste Apuliens war, teilte die Behörde auf Twitter mit.

Bewaffnete Schlepper an Bord?
Laut griechischen Medien sollen einige der Menschen an Bord bewaffnet gewesen sein. Die Küstenwache ging davon aus, dass es sich bei den Bewaffneten um Schlepper handelt, die sich zur eigenen Sicherheit entsprechend ausgestattet hatten.

Der Frachter war am Dienstag nahe Korfu in Seenot geraten. Das Schiff soll sich griechischen Medienberichten zufolge bereits seit Tagen in der Region des Ionischen Meeres im Westen Griechenlands bewegt haben. Es wurde vermutet, dass Schlepper Migranten aus Westgriechenland abgeholt haben, um sie nach Italien zu bringen.

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