Wifo- & IHS-Prognose

Auch 2015 nur schwaches Wachstum in Österreich

Wirtschaft
18.12.2014 11:16
Österreichs Wirtschaftswachstum wird kommendes Jahr nur halb so kräftig ausfallen wie noch vor drei Monaten gedacht. Wifo und IHS haben ihre Prognose für 2015 erneut gesenkt, sie rechnen nur noch mit 0,5 bzw. 0,8 (statt 1,2 bzw. 1,6) Prozent Realwachstum. Erst 2016 soll es mit 1,1 bzw. 1,6 Prozent etwas stärker aufwärtsgehen. Die Arbeitslosenrate soll wegen der schwachen Konjunktur auf 9 Prozent steigen.

Die Konjunkturbelebung, wie sie im Sommer noch für 2015 erhofft worden war, kann aus jetziger Sicht erst für übernächstes Jahr erwartet werden - bei beiden Institute "verschieben" positivere Zahlen auf 2016, beim BIP und auch beim Außenhandel. Die Exporte dürften heuer mit kaum mehr als einem Prozent Plus fast stagnieren und erst 2015/16 mit zumindest 2,5 und 3,5 Prozent Anstieg wieder etwas Fahrt aufnehmen.

Arbeitslosenrate klettert weiter nach oben
Die Beschäftigungszuwächse dürften sich kommendes Jahr etwas abschwächen, was die Zahl der unselbstständig aktiv Beschäftigten betrifft. Die Arbeitslosenrate nach heimischer Berechnung dürfte von heuer 8,4 Prozent auf fast 9 Prozent kommendes Jahr klettern. Für 2016 befürchtet das Wifo sogar noch einen weiteren Anstieg auf 9,3 Prozent, während das IHS einen leichten Rückgang auf 8,7 Prozent für möglich hält.

Budgetlage bleibt angespannt
Die Budgetlage bleibt angespannt, vor allem wegen der schwachen Konjunktur und der Banken-Probleme speziell bei der Heta-Abbaueinheit, der früheren Kärntner Hypo Bank. Das Defizit im Staatshaushalt erwarten Wifo und IHS heuer bei 3,0 bzw. 2,8 Prozent des BIP. Für 2015 glauben sie nur an eine leichte Entspannung mit 2,4 bzw. 1,8 Prozent. Für 2016 sehen sie einen Maastricht-Negativsaldo von 1,9 bzw. 1,6 Prozent der Wirtschaftsleistung.

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