Vermissten-Fall
Mexiko: Überreste eines Studenten identifiziert
Die Studenten waren Ende September im Teilstaat Guerrero im Südwesten von Mexiko verschwunden. Sie wurden von korrupten Polizisten an die Organisation "Guerreros Unidos" übergeben. Diese haben die 43 Studenten getötet und verbrannt. Später fand man ein Massengrab auf einer Müllhalde und beauftragte Experten in Argentinien und Österreich mit Tests. So wurden menschliche Überreste auch an die Gerichtsmedizin der medizinischen Universität Innsbruck geschickt.
Nach den grausamen Morden wurden Dutzende Polizisten und auch der Bürgermeister der Stadt Iguala festgenommen. Der Bürgermeister und seine Frau sollen für die Tat verantwortlich sein. Sie wollten damit offenbar eine geplante Protestaktion der Studenten verhindern.
100.000 Menschen wurden seit 2007 Opfer von Drogenbanden
In Mexiko wurden seit 2007 etwa 100.000 Menschen von Drogenbanden getötet. Die Verschleppung und Ermordung der Studenten hat landesweit zu Protesten geführt und die Regierung von Präsident Enrique Pena Nieto in eine Krise gestürzt. Dieser kündigte mittlerweile einen radikalen Umbau der Sicherheitsstrukturen an.
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