Ukraine in der Krise

Massiver Strommangel: “Kiew könnte erfrieren”

Ausland
05.12.2014 12:42
Wegen massiver Probleme bei der Stromversorgung fallen Teile des Krisenlandes Ukraine immer häufiger in Dunkelheit - in einigen Städten bis zu sechs Stunden täglich. Energieminister Wladimir Demtschischin forderte die Industrie und die Bevölkerung auf, vor allem in den Spitzenzeiten von 17 bis 21 Uhr freiwillig mindestens 15 Prozent Strom zu sparen. So soll ein Zusammenbruch der Versorgung verhindert werden.

Die Lage in den Kraftwerken sei katastrophal, berichtete die Internetzeitung "Ukrainskaja Prawda" am Freitag. "Kiew könnte erfrieren", warnte das Portal. Zu den Engpässen komme es unter anderem wegen des Mangels an Kohle, teilte der Minister mit. Der Rohstoff wird vor allem im Konfliktgebiet Donbass gefördert, über das die ukrainische Regierung die Kontrolle verloren hat.

Demtschischin forderte die Unternehmen auf, ihre Arbeit in die Nachtstunden zu verlegen, weil dann der Verbrauch im Land geringer sei. Bewohner der Hauptstadt Kiew berichteten über immer häufigere Stromausfälle. In der Westukraine schalteten Energieversorger in einigen Städten die Straßenbeleuchtung ab. Der Verbrauch ist auch deshalb so hoch, weil viele Menschen angesichts des Mangels an Gas Elektrogeräte zum Heizen benutzen.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele