Personalmangel

Kampf gegen die Drogen ist in Gefahr

Oberösterreich
30.01.2006 18:19
Obwohl 38 Prozent aller Jugendlichen im Land ob der Enns als süchtig nach Alkohol, Nikotin oder illegalen Drogen gelten, wird die Suchtprävention der Polizei an den Schulen im Stich gelassen. Engagierte Beamte klagen über miserable Arbeitsbedingungen. „Ein weiteres Armutszeugnis des Innenministeriums“, sagt LH-Vize Erich Haider.

Trinken, Rauchen und der Konsum illegaler Drogen finden unter den Teens in Oberösterreich immer mehr Fans. Sogar 22 Prozent der Kinder unter 14 Jahren fallen in diese alarmierende Statistik, warnt das Institut für Suchtprävention. Doch trotz dieser dramatischen Zahlen wird bei der Bekämpfung der Drogen gespart: „Wegen des personellen Kahlschlages bei der Polizei stehen nicht genügend Beamte für die so wichtigen Drogenpräventionsprogramme in den Schulen zur Verfügung“, klagt Erich Haider.

Zwar wünschen sich die Schulen einen Ausbau dieser Vorsorge-Aktionen, doch das Innenministerium verweigere das dafür nötige Personal. Und die zuständigen und auch sehr engagierten Beamten haben in der Polizeidirektion nicht einmal ein entsprechendes Büro, keine Computeranschlüsse - es fehlt an vielem.

Derzeit laufen übrigens zehn Präventions-Projekte erfolgreich im Land ob der Enns, zwei davon an Linzer Schulen. Sie sollen noch ordentlich abgeschlossen werden, neue schweben wegen der geschilderten Misere aber noch völlig in der Luft.

 

 

 

 

Foto: Peter Tomschi

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