Maximal abcashen

Bei Online-Auktionen wie ein Profi verkaufen

Wirtschaft
17.01.2006 17:15
Spätestens seit ein verschimmeltes Toastbrot, auf dem angeblich ein Marienbild zu sehen ist, bei eBay für Zigtausend Euro den Besitzer gewechselt hat, steht fest: Bei Internet-Auktionen lässt sich schnell und gut Geld verdienen! Auch mit weniger guten Ideen als dem Marientoast, sofern du die Tricks kennst, die dich zu einem Top-Verkäufer machen.

Neben der kaufmännischen Grundregel, dein Produkt immer so attraktiv wie möglich anzupreisen, solltest du vor allem auf eine unkomplizierte Abwicklung der Auktion achten. Dazu gehört - um das Geld problemlos fließen zu lassen - die Zahlungsmodalitäten zu vereinfachen. So funktionieren Überweisungen per paybox (onetwosold), die Option ÜberweisungsPlus (eBay) denkbar einfach, indem dem Käufer automatisch deine Bankverbindung übermittelt wird. Lohnen könnte sich auch die Eröffnung eines PayPal-Accounts, damit ausländischen Bestbietern keine Zusatzkosten entstehen.

Abwicklung automatisieren
Zählst du zu jenen Personen, die regelmäßig Artikel per Internet-Auktion verkaufen, empfiehlt es sich, Mail-Vorlagen z.B. für den Zahlungseingang oder den Versand anzulegen. Damit sparst du Zeit und schindest Eindruck, was dir bessere Käuferbewertungen einbringt. Professionelle Verkäufer sollten sich überlegen, gleich auf eine automatische Abwicklungssoftware (z.B. BayOrganizer) zurückzugreifen.

Bei großen Summen ist Vorsicht geboten
Geht es bei deinen Verkäufen um größere Summen, steht natürlich die Sicherheit im Vordergrund. eBay etwa hat eigene Treuhänder, an die der Käufer überweist. Als Verkäufer wirst du informiert, sobald das Geld dort eingelangt ist, danach kannst du die Ware ohne Risiko verschicken und bekommst den Betrag auf dein Konto überwiesen. Sehr nützlich ist auch der Versandservice, der die gekaufte Ware an einem bestimmten Ort abholt und sicher zum Kunden bringt.

Manchmal passiert es, dass dein Angebot nicht mehr das hält, was du versprochen hast. (z.B. wenn beim entsprechenden Gegenstand während der Auktion Defekte aufgetreten sind). In diesem Fall musst du vorzeitig abbrechen, was allerdings Gebühren nach sich zieht. Die Lösung: Überarbeite die Auktion, indem du ein anderes Produkt verkaufst. Schließlich lassen sich Produkt, Produktbeschreibung, Startpreis usw. ändern...

Nerven bewahren
Wenn noch kein Gebot abgegeben wurde, kannst du die User immer noch auffordern, nicht mehr zu bieten. Gibt es bereits Gebote, solltest du den Höchstbietenden freundlich über dein Problem aufklären. Wenn bis kurz vor Ende der Auktion noch keine Gebote eingelangt sind, musst du übrigens nicht in Panik verfallen: Erfahrungsgemäß gibt es in der letzten Stunde die meisten Bieter.

Auf den Ausrufpreis achten
Bei gewissen Summen (z.B. bei einem Startpreis von 100 Euro) erhöhen sich die Gebühren. eBay nascht ab diesem Betrag mit 1,60 Euro mit. Besser ist es, du rufst deinen Artikel um 99,90 Euro aus oder beginnst schlicht bei einem Euro, denn am Ende erreicht der Verkaufspreis in den meisten Fällen ein realistisches Niveau.

Strengstens verboten ist es übrigens, dir mehrere Accounts zuzulegen und unter verschiedenen Namen den Preis in die Höhe zu treiben. Und der letzte Tipp: Prüfe, ob sich der Verkauf eines Produktes überhaupt lohnt, indem du herausfindest, welche Preise ähnliche Waren erzielt haben. Greife im Zweifelsfall auf den Kostenrechner zurück, den z.B. eBay anbietet und der alle Gebühren, Spesen und Kosten auflistet.

Mit diesen Tipps wirst du bei Online-Auktionen wie ein Profi-Verkäufer auftreten. Jetzt liegt es nur noch an den Bietern...

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