16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Man muss schon sehr blind sein, um nicht auf die Kampagne aufmerksam zu werden. Sogar nach dem Weihnachtsshopping stechen einem von vielen Kassenbons die Nummern von Polizei, Frauen-Helpline, Opfer-Notruf und Gewaltschutzzentren ins Auge. Eine Initiative des Innenministeriums und Handelsverbandes, der sich 32 Mode-, Möbel-, Sportartikel- und Buchhändler, Super-, Bio- und Drogeriemärkte angeschlossen haben. Chapeau!
Heute schreiben wir den 12. Tag, sind also mittendrin. Die aktuellen Geschehnisse liefern den schrecklichen Beweis, dass Bewusstseinsbildung dringend nötig ist. Die brutale Attacke eines Vaters auf seine 15-jährige Tochter, der Mord an der Grazer Influencerin, zuletzt auch eine gewalttätige Frau, die mit dem Messer auf ihren Ex-Partner losgegangen ist. Und stille Gewalt in vielen Familien, von der niemals in den Medien zu lesen sein wird.
Gegen diese stille Gewalt setzte ein sechsjähriges Mädchen vor sechs Tagen ein starkes Zeichen. Nach einem Unfall in einer Wiener Tiefgarage zeigte es den eintreffenden Polizeibeamten vom Rücksitz aus das international bekannte SOS-Handzeichen. Es bedeutet: Ich fühle mich bedroht, ich brauche Hilfe!
Damit rettete das Kind sich selbst, seine Mutter und das jüngere Geschwisterkind aus einer lebensbedrohlichen Situation – der Stiefvater hatte die Familie mit einem Messer bedroht und entführt. Mit seinem unglaublichen Mut ist dieses Mädchen jetzt eine Heldin.
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