„Bruderliebe“ in Linz

Geld gefordert und gedroht: „Ich zünd‘ den Hof an“

Oberösterreich
06.12.2025 06:00

Brüder haben hin und wieder verschiedene Auffassungen. Dabei kann es gelegentlich auch heiß hergehen. Ein Oberösterreicher hatte aber den Vogel abgeschossen, als er im Oktober bei einer Verlassenschaftsabhandlung gedroht haben soll, den Hof seines Bruders anzuzünden, würde er nicht Geld von ihm bekommen.

Bei Geld hört sich bekanntlich der Spaß – und offenbar manchmal auch die Bruderliebe – auf. So geschah es bei einer Verlassenschaftsabhandlung am 15. Oktober in Neufelden im Mühlviertel. Was an diesem Tag gesagt worden sein soll, wird am Mittwoch, dem 17. Dezember, das Landesgericht Linz beschäftigen.

Offenbar war ein 42-jähriger Österreicher nicht zufrieden damit, was ihm seine Mutter hinterlassen hatte. Daher soll er von seinem großen, 46-jährigen Bruder die stolze Summe von 27.000 Euro gefordert haben, von der er gedacht haben soll, dass sie ihm zustehe.

Contenance verloren
Als sich der weigerte, habe der Jüngere die Contenance verloren und gedroht: „Wenn du mir das Geld nicht gibst, dann zünd’ ich dir den Hof an!“ Ein Familienmitglied zeigte ihn schließlich wegen schwerer Nötigung an – es blieb aber beim Versuch. „Weil sich der Angeklagte noch nicht zu den Vorwürfen geäußert hat, kann man nicht sagen, ob er geständig ist, oder wieso er geglaubt hat, dass ihm die Geldsumme zusteht“, hieß es aus der zuständigen Staatsanwaltschaft Linz.

Im Falle einer Verurteilung drohen dem mutmaßlichen Droher sechs Monate bis fünf Jahre Haft.

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