Tisch als Screen

Büro der Zukunft ist ein einziger Bildschirm

Wirtschaft
14.12.2005 12:30
In den Büros der Zukunft wird nicht viel mehr zu finden sein, als ein hochmoderner, multimedial vernetzter Bildschirm, der gleichzeitig als Tisch verwendet wird. Alle Endgeräte sind darin intergriert, die Kommunikation verläuft drahtlos, behauptet eine Projektgruppe der Fachhochschule Hagenberg in Oberösterreich, die daran arbeitete, Ideen zum Büro der Zukunft umzusetzen. Einen Stuhl zum Sitzen brauchst du natürlich nach wie vor...

Der Tisch als Arbeitsfläche soll zum zentralen digitalen Kommunikationselement werden. "Wir integrieren Sensoren in die Möbelstücke. Ein Projektor wirft Daten wie Bilder, Dokumente und Folien auf die Tischfläche. Per Sprachbefehl können Aktionen ausgeführt werden. Mit Videotracking werden Handbewegungen erkannt und Dokumente können auf der Arbeitsfläche bewegt werden", erklärt Projektleiter Michael Haller. Eingabegeräte wie eine Tastatur werden ebenfalls auf den Tisch projiziert.

Elektronik statt Papier
Als Herausforderung sehen die Entwickler die Integration von mobilen Endgeräten wie Laptop, PDAs oder Handy. Drahtlos sollen diese Geräte mit dem Arbeitstisch kommunizieren und Dokumente verschoben werden können. Mit einem speziellen Eingabestift können Fotos oder Pläne direkt auf dem Tisch bearbeitet werden. "Gerade im Design- oder Planungsbereich ist der Tisch noch die bevorzugte Arbeitsfläche, auf dem mit Stift und Papier gezeichnet wird. Wir wollen das Papier durch die Elektronik ersetzen und somit die nachträgliche Digitalisierung der Arbeitsergebnisse vorwegnehmen", so Haller.

Neue Schnittstellen notwendig
Von der technischen Seite her sind neue Schnittstellen für die Kommunikation der Infrastruktur notwendig. Ebenso muss die Software diese Anwendungen unterstützen. "Dabei müssen wir uns auf die Ebene des Betriebssystems begeben. So muss es unter anderem möglich sein, ein Fenster nicht nur zu verschieben, sondern auch zu drehen, um es von jedem Platz des Tisches aus im richtigen Winkel betrachten zu können", sagte Haller.

Alle Bilder (c) FH Hagenberg, Oberösterreich

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