Der deutsche Satiriker Jan Böhmermann spricht sich für eine „harte Regulierung“ der sozialen Medien aus. „Man muss diese Plattformen zwingend regulieren und als das behandeln, was sie sind: Medienkonzerne, Verlage, die gewerbsmäßig Inhalte verbreiten“, sagte Böhmermann der „Süddeutschen Zeitung“.
Die digitale Welt habe ihre „vollkommen eigene Physik“, so Böhmermann, der lange selbst auf X (früher Twitter) aktiv war. „Sie erzeugt Wut – aus dem einzigen Grund, dass sie genau davon lebt.“
Kritik an der Haltung der AfD
Es sei daher aber auch kein Wunder, dass die AfD gegen eine solche Regulierung sei. „Wenn Sie sich nun ansehen, wer sich einer Regulierung der Tech-Giganten widersetzt, dann ist da immer die AfD an erster Stelle“, so Böhmermann, der sich in dem Interview als „radikalen Demokraten“ bezeichnet. „Die Rechtsextremen wissen genau, was sie an X, am großen Deutschland-Investor Google und Co haben.“
Seine Forderung nach Regulierung verbindet Böhmermann, der eigenen Angaben zufolge nicht mehr auf X aktiv ist, auch mit Kritik an einem Teil der klassischen Medien. „Was in dem braunen Loch passiert, wird von einigen Medien dann skrupel- oder kenntnislos ungeprüft weiterverbreitet, diese Berichterstattung wird dann wiederum von etablierteren Medien aufgegriffen und erneut zurückgespielt. Eine Todesspirale.“
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