Cisco will mit einem neuen Computerchip den Datenaustausch zwischen weit entfernten KI-Rechenzentren verbessern. Der Netzwerkausrüster stellte am Mittwoch den Prozessor P200 vor.
Er sei das Herzstück einer neuen Router-Generation und verbrauche 65 Prozent weniger Strom als Konkurrenzmodelle. Die Cloud-Anbieter Microsoft und Alibaba gehörten zu den ersten Abnehmern dieser Produkte.
Mit dem neuen Chip funktionierten Server in unterschiedlichen Rechenzentren wie eine Einheit, sagte Cisco-Manager Martin Lund in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. „Sie können dabei auch 1000 Meilen auseinanderliegen.“
Denn Softwarefirmen wie der ChatGPT-Entwickler OpenAI oder Cloud-Anbieter wie Oracle seien gezwungen, ihre Rechenzentren überall dort zu bauen, wo ausreichend Energie zur Verfügung stehe. Zu den Kosten für die Entwicklung des P200 und zu Absatzzielen machte Lund keine Angaben.
Distanz als Bremse
Je weiter Rechenzentren auseinanderliegen, desto schwieriger wird deren Vernetzung. Neben der Geschwindigkeit der Verbindungen spielt der Schutz vor Datenverlust eine große Rolle.
Dem will Cisco mit einer verbesserten Zwischenspeicherung von Daten entgegenwirken. Der P200 konkurriert mit Produkten des Rivalen Broadcom.
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