Ein aufsehenerregender Brand hoch über Innsbruck hielt am Samstagnachmittag zahlreiche Einsatzkräfte in Atem. Acht Hektar steiles Waldgebiet auf der Nordkette waren betroffen. Die Löscharbeiten mussten wegen der Dunkelheit unterbrochen werden. Die Brandursache ist noch unklar, Zeugen machten aber verdächtige Beobachtungen.
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit war der Waldbrand „unter Kontrolle und eingedämmt“, „Brand aus“ könne vorerst aber noch nicht gegeben werden. Sonntagfrüh sollen die Löscharbeiten fortgesetzt werden, bis dahin werde die Lage beobachtet. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Polizei bittet um Hinweise
Doch warum brach der Brand aus? „Die Ursache ist vorerst unklar“, heißt es seitens der Polizei. Im Bereich der Skiabfahrt „Tobl“ haben Zeugen aber mehrere Personen beim Hantieren mit pyrotechnischen Gegenständen beobachtet. „Ob ein Zusammenhang mit dem Brandausbruch besteht, kann derzeit nicht bestätigt werden“, betonte die Exekutive. Etwaige weitere Zeugen werden ersucht, sich bei der Polizeiinspektion Flughafen (059133/7581) oder einer anderen Dienststelle zu melden.
Vier Hubschrauber im Löscheinsatz
Rund 150 Feuerwehrleute standen im Einsatz – neben der Berufsfeuerwehr Innsbruck auch Freiwillige Feuerwehren aus der Landeshauptstadt sowie von umliegenden Gemeinden. Auch drei Polizeihubschrauber aus Tirol, Vorarlberg und Salzburg sowie der Notarzthubschrauber „C1“ kämpften gegen die Flammen an. Löschbecken wurden am Gramartboden und beim Planötzenhof aufgestellt. Die Feuerwehrautos positionierten sich an den Forstwegen, um dann mittels Schlauchleitung löschen zu können. Den ganzen Nachmittag war eine dichte Rauchwolke weitum sichtbar gewesen.
Betretungsverbot am Sonntag
Die Bevölkerung wird nun dringend ersucht, Brandstelle und Einsatzort zu meiden und die Einsatzkräfte nicht zu behindern. Am Sonntag werde laut den Verantwortlichen ein Betretungs- und Aufenthaltsverbot für die Bereiche nördlich des Planötzenhofes, nördlich des Gramartbodens, nördlich des Rastlbodens und für den direkten Bereich des Gramartbodens erlassen.
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