Die Ursache für den verheerenden Brand in der Nacht auf Samstag im Wohnpark Alterlaa in Wien – krone.at berichtete – ist immer noch unklar. Eine Seniorin starb, zahlreiche Wohnungen sind entweder verrußt oder vom Löschwasser durchtränkt.
Fassungslos starren Samstagfrüh Bewohner und Passanten auf die Fassade von Block C8. Ab dem 9. Stock aufwärts ist die Außenhülle schwarz, die für den architektonischen Blickfang im Süden Wiens typischen Pflanzentröge einfach weggeschmolzen. In den verrußten Gängen sind Reinigungskräfte am Werk, um die Spuren des Infernos so gut wie möglich zu entfernen. Doch das kann dauern!
In mehreren Stockwerken ist an eine Rückkehr der Bewohner vorerst nicht zu denken. Zig Wohnungen wurden arg in Mitleidenschaft gezogen – jene über dem Brandherd sind völlig verrußt, jene darunter vom Löschwasser durchtränkt.
Dutzende Notrufe
Am späten Freitagabend gingen bei der Feuerwehr praktisch zeitgleich Dutzende Notrufe ein. Es wurde Alarmstufe 2 ausgelöst, aus mehreren Feuerwachen rückten die Einsatzkräfte vor. Letztlich waren es 80 Mann, die den Kampf gegen die Flammen aufnahmen.
Ebenfalls mit rekordverdächtigen 18 Fahrzeugen rauschte die Berufsrettung an. Sie nahm insgesamt 55 Personen in Empfang, die aus dem brennenden Hochhaus geflüchtet waren. Eine Frau musste mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden – ihr Zustand ist stabil.
Bei Nachlöscharbeiten Leiche entdeckt
Mit Löschleitungen von innen und außen brachte die Feuerwehr den Brand relativ rasch unter Kontrolle. Zunächst dachte man, das Inferno sei relativ glimpflich ausgegangen. Im Zuge der Nachlöscharbeiten machten Feuerwehrleute jedoch eine traurige Entdeckung: Auf dem Balkon im neunten Stock wurden die sterblichen Überreste einer gehbehinderten Seniorin entdeckt.
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