Will mehr Einfluss

Carlos Slim hat große Pläne mit Telekom Austria

Wirtschaft
04.02.2014 16:30
Carlos Slim, einer der reichsten Männer der Welt, hat große Pläne mit seiner Beteiligung an der Telekom Austria. Seine Konzernfirma America Movil hat ihre Telekom-Anteile ja vor Kurzem auf 26,81 Prozent gebündelt - und damit die Sperrminorität erreicht. Größter Aktionär der Telekom Austria ist derzeit die ÖIAG mit 28,42 Prozent - noch, denn wie die "Krone" erfuhr, könnte die Slim-Gruppe ihre Beteiligung ausbauen.

Anlässlich der Mexiko-Reise einer österreichischen Wirtschaftsdelegation konnte die "Krone" mit Slims Schwiegersohn, der die Beteiligung an der Telekom Austria managt, über die weiteren Pläne des Milliardärs in Österreich sprechen. Der Kommentar von Daniel Hajj Aboumrad: "Für uns ist das ein wichtiges Engagement. Vor allem die Verankerung der Telekom Austria in Osteuropa sehen wir als wertvoll und zukunftsträchtig. Wir sind langfristige Investoren, mit unserem Know-how und unserer internationalen Erfahrung können wir einen guten Beitrag leisten."

Dass in den Niederlanden, wo die Slim-Gruppe am Telekomkonzern KPN rund 30 Prozent hält, ein Übernahmeversuch am Widerstand der KPN-Stiftung gescheitert ist, irritiert den Slim-Schwiegersohn, der mehrmals pro Jahr nach Wien kommt, nicht: "Wir sind nicht auf das schnelle Geld aus." In Österreich, so munkeln Börsianer unterdessen, könnte die Slim-Gruppe ihren Einfluss über eine Kapitalerhöhung vergrößern.

Leitl: "Mexiko günstiger als China"
Der österreichischen Wirtschaftsdelegation unter Schirmherrschaft von Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl präsentierte sich Mexiko als "das neue China", das noch dazu kostengünstiger sei als die Asiaten. 2013 wurden rund 25 Milliarden Dollar von ausländischen Unternehmen in Mexiko investiert. Darunter befinden sich auch etliche österreichische Firmen wie die Vorarlberger Alpla-Gruppe (3,1 Milliarden Euro Umsatz in 152 Werken weltweit). Sie errichtet jetzt dort sogar ein neues Ausbildungszentrum.

Kammer-Präsident Christoph Leitl: "Mexiko hat viele seiner Probleme in den Griff bekommen, jetzt zeigt es der Welt, wie attraktiv dieser Standort geworden ist." Was neue Projekte, wie etwa von KTM, unterstreichen.

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