Um endlich wieder den wirtschaftlichen Aufschwung zu schaffen, hat sich die Bundesregierung bei ihrer zweitägigen Klausur in Wien ein ambitioniertes Programm auferlegt. Bei der Präsentation der Ergebnisse rief Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) alle in Österreich auf, „mitzutun“.
Denn in solch schwierigen Situationen mit globalen Verwerfungen müssten neben Politik sowohl die Wirtschaft als auch die Gesellschaft mitgestalten. Die politischen Rahmenbedingungen will die schwarz-rot-pinke Koalition nun rasch ermöglichen. „Ich verstehe die Stimmen, die sagen, es müsse mehr, schneller und alles viel besser sein“, erklärte der Kanzler. Doch der Aufschwung könne nicht auf Knopfdruck passieren. „Wir werden erfüllen, was möglich ist (...) Gemeinsam werden wir es schaffen“, versprühte Stocker Zweckoptimismus.
Die wichtigsten Ziele, die sich die Bundesregierung gesteckt hat: ein Prozent Wirtschaftswachstum und Senkung der Inflationsrate in Richtung zwei Prozent bereits im kommenden Jahr. Dazu soll, wie bereits berichtet, unter anderem ein Konjunkturpaket in Höhe von einer Milliarde Euro dienen. Laut Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) ist diese Summe bereits gegenfinanziert und daher „kostenneutral“. Dabei sei man „kreativ“ vorgegangen und habe Umschichtungen im aktuellen Budget durchgeführt.
Außenministerin Beate Meinl-Reisinger beklagte im Zusammenhang mit der Teuerung: „Wir haben bei Energie und Lebensmittel die Situation, dass Kunden den Preis dafür zahlen, dass zu wenig Wettbewerb stattfindet.“
Erleichterungen für die österreichische Wirtschaft sollen auch durch den Abbau von bürokratischen Hürden erfolgen. Verfahren sollen „kürzer und planbarer“ werden, kündigte Stocker an.
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