Überwältigend ist die Auswahl, schwieriger denn je die Arbeit der Jury – das Rennen um den höchsten Preis der Branche ist eröffnet. 27 von 770 Weinen aus dem Burgenland ziehen ins große Finale ein.
Große Herausforderungen für den Gaumen warteten auf drei hochkarätig besetzte Expertenrunden, die zwei Tage lang in Donnerskirchen insgesamt 770 Weine fachkundig zu bewerten hatten. So viele Kostproben wie noch nie sind diesmal für die Prämierung der Rot-Goldenen Traube eingereicht und eingeschenkt worden.
Start mit Welschriesling, Grünem Veltliner
Im Jury-Team 2 unter dem Vorsitz von Verena Klöckl ging es mit der Kategorie „Weißwein Classic“ los, 44 interessante Beispiele der Sorten Welschriesling und Grüner Veltliner waren nonstop blind zu verkosten. Darauf folgten 30 Spielarten aus der Rubrik Rosé.
„Die Beurteilung ist heuer schwieriger als die Jahre zuvor. 2024 war kein einfacher Jahrgang. Die Punktevergabe wird komplizierter“, lautete der erste allgemeine Tenor. Die Erkenntnis, „Blaufränkisch Jahrgang 2022 ist noch sehr frisch“, kam nach der Mittagspause dazu.
Burgunder, Chardonnay & Co.
Am Tag zwei ging es mit Burgunder, Chardonnay, Neuburger, Cuvée & Co. zur höchsten Zufriedenheit weiter. Das Resümee von Natascha Maria Quester, Diplom-Sommelier sowie Restaurantleiterin und Gastgeberin Am Hof 8 in der Wiener Innenstadt: „2024 war ein herausfordernder Jahrgang aufgrund der frühen Reife sowie des Frostes und der Niederschläge im Frühjahr. Das typisch Österreichische wie klare Säure muss man eher suchen. Etlichen Winzern gelangen aber sehr positive Überraschungen.“
Die Kurve zwischen sehr gut und durchschnittlich ist diesmal deutlicher ausgefallen als bisher. Doch es gibt etliche Winzer, die positiv überraschen. Ihnen ist das Besondere gelungen.
Natascha Maria Quester, Diplom-Sommelier
Weitere Jurymitglieder und Vorsitzende wie Weintourismus-Geschäftsführer Christian Zechmeister meldeten sich zu Wort: „Auffallend ist, wie groß die Dichte an Top-Weinen geworden ist. Der Qualitätsanspruch, den die Winzer stellen, ist extrem hoch. Wir reden von gut bis ausgezeichnet.“
Mehr Raffinesse gefragt
„Der Trend geht zu mehr Raffinesse und mehr Trinkgenuss. Die Herkunft wird immer wichtiger. Opulenz rückt in den Hintergrund, Feinheiten sind verstärkt im Fokus“, betonte Paul Ziegler, Leiter des ,my burgenland‘-Shops im Outlet-Center in Parndorf. „Intensiv, aber sehr kurzweilig! Bei den Burgundersorten war 2024 ein schöner Jahrgang“, hob Sophie Winkler, Vorstandsmitglied im Burgenländischen Sommelierverband, hervor: „Ich finde es wieder sehr spannend, welche Weine die Winzer aufs Neue für die Rot-Goldene Traube hervorgezaubert haben. Ich bin gespannt, wer im Finale das Publikum begeistert.“
Die Top 3 aus neun Kategorien rittern im großen Finale um die Rot-Goldene Traube. Die Abschlussverkostung samt glanzvoller Gala mit 160 teils prominenten Jury-Gästen findet am 10. Oktober in der Csello-Mühle in Oslip statt.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.