Freude in Schönbrunn

Flauschige Drillinge erkunden eifrig Waldgehege

Wien ist leiwand
10.07.2025 09:49

Flauschkugel-Alarm im Wiener Tiergarten Schönbrunn: Bei den Eurasischen Luchsen darf man sich über gleich dreifachen Nachwuchs freuen. Die kleinen Wildkatzen erkunden mittlerweile schon eifrig das große Waldgehege.

Bereits Mitte Mai kamen die Drillinge zur Welt, berichtete der Zoo am Donnerstag. Bei der Geburt wogen die Jungtiere nur etwa 300 Gramm, waren blind und hilflos. In den ersten Wochen wurden sie vom Muttertier gut geschützt in einer Hütte aufgezogen.

„Die Drillinge entwickeln sich prächtig. Mittlerweile erkunden sie neugierig das große Waldgehege, schleichen sich an und jagen sich gegenseitig – ganz nach Katzenmanier. All das geschieht unter den wachsamen Augen des Muttertieres“, berichtet Tiergartendirektor Dr. Stephan Hering-Hagenbeck.

Wissenswertes zum Luchs

  • Charakteristisch für Luchse sind der kurze Schwanz mit schwarzer Spitze, die bis zu sechs Zentimeter langen Ohrbüschel, auch „Pinsel“ genannt, und die relativ langen Beine.
  • Weltweit gibt es vier Luchsarten. Der Eurasische Luchs ist die größte unter ihnen und zugleich die größte in Europa lebende Katzenart. Er erreicht eine Kopfrumpflänge von 80 bis 110 Zentimetern. In Österreich gilt er als regional stark gefährdet. Der Bestand wird auf etwa 35 Tiere geschätzt.
  • „Die wenigen Luchsvorkommen in Österreich sind klein und durch menschliche Eingriffe wie Straßenbau, Siedlungen und intensiv genutzte Landwirtschaftsflächen voneinander getrennt“, erklärt Kurator Rupert Kainradl, MSc. „Der fehlende genetische Austausch zwischen den isolierten Populationen führt langfristig zu Inzucht und schwächt damit ihre Überlebensfähigkeit. Zusätzlich stellt Wilderei eine erhebliche Bedrohung für diese scheuen Waldbewohner dar.“ 

Die Geburt ist ein wichtiger Erfolg für das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP). Im Vorjahr wurde das Zuchtpaar im Tiergarten Schönbrunn neu zusammengestellt. Das bisherige Weibchen übersiedelte in den Gdaǹsk Zoo (Polen), ein neues kam aus dem Riga Zoo (Lettland). „Es freut uns sehr, dass das neue Paar so gut harmoniert“, so Hering-Hagenbeck.

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