Ein zehnjähriges Kind aus Linz ging am Sonntag nach einem Sprung in den Wolfgangsee unter. Eine Augenzeugin alarmierte die Wasserretter, die den Buben nach etwa zehn Minuten aus dem Wasser ziehen konnten. Er wurde ins Krankenhaus geflogen, liegt dort im Koma.
„Bitte holen Sie einen Pfarrer, damit er ein Gebet für unser Kind spricht“ – die Linzer Eltern eines zehnjährigen Buben ersuchten und bekamen noch am Unfallort sofort geistlichen Beistand, als sie erfuhren, was ihrem Kind passiert war.
Zeugin alarmierte Wasserretter
Der Bub war während eines Ausflugs eines Fußballvereins am Sonntagnachmittag im Salzburger St. Gilgen im Strandbad von einem Steg in den Wolfgangsee gesprungen und nicht mehr aufgetaucht. „Eine Frau kam zu unserer Dienststelle und erklärte auf Englisch, dass da drüben ein Kind untergegangen war“, berichtet Rudolf Pichler, Ortsstellenleiter der Wasserrettung St. Gilgen, der „Krone“.
Im trüben Wasser schnell gefunden
Vier Helfer eilten zur Unfallstelle und konnten den Buben trotz trüben Wassers – viele Badegäste hatten Schlamm aufgewirbelt – rasch finden. „Er wurde aus etwa drei bis vier Metern Tiefe geborgen. Wie lange er unter Wasser war, wissen wir nicht, die Kollegen hatten ihn fünf bis zehn Minuten nach der Alarmierung aus dem Wasser und begannen mit der Reanimation, bis der Notarzt eintraf“, weiß der Wasserretter.
Künstliche Beatmung
Gemeinsam mit dem Kriseninterventionsteam fuhren die Eltern in die Salzburger Uniklinik, wohin ihr Sohn geflogen worden war. Dort wurde er ins Koma versetzt und auch am Montag noch künstlich beatmet. Ob er wieder aufwacht und, wenn ja, ob neurologische Schäden bleiben, trauen sich die Ärzte noch nicht zu prognostizieren.
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