Igel zurück in Wildnis
„Willi“ wohnt nun im Schatten des Atomkraftwerks
Der gerettete Igel kehrt dank liebevoller Fürsorge wieder in die Wildnis zurück – in den Auwald am Areal des AKW Zwentendorf. Seine Retter haben ihn dabei begleitet.
Ein Igel, ein Kraftwerk und zwei beherzte Retter: „Willi“, das stachelige Energiebündel, hat in Zwentendorf sein neues Zuhause gefunden – direkt neben dem nie in Betrieb gegangenen AKW. Gerhard Sterkl, Ex-Polizist mit großem Herz für hilflose Geschöpfe, hatte das sterbende Tier auf seinem Grundstück entdeckt. Gemeinsam mit seiner Frau Adele hatte er den kleinen Kerl aufgenommen. „Er war nur noch Haut und Stacheln – keine Chance ohne Hilfe und dem Tod schon sehr nahe“, erinnert sich Sterkl.
Ein Tierarzt in Wilhelmsburg hatte „Willi“ lediglich eine Überlebenschance von 20 Prozent gegeben – und trotzdem um sein Leben gekämpft. Wochen später war der Igel wieder fit. Denn der Ex-Gendarm und seine Frau hatten wie Löwen um ihren kleinen Schützling gekämpft, ihn aufgepäppelt und Tag und Nacht mit einem Flascherl aufgepäppelt! Dann war er endlich bereit für die Freiheit.
Sein neues Revier ist ab sofort der Auwald direkt neben dem Zwentendorfer Kraftwerksgelände. „Ein Naturparadies“, erklärt EVN-Sprecher Stefan Zach. „Bienen, Rehe, Igel – hier ist Platz für alle, die Ruhe brauchen.“ „Willi“ hatte durch viel Aufmerksamkeit und Fürsorge Glück im Unglück. „Wir haben ihn gerne aufgenommen!“, so Zach. Sowohl Adele als auch Gerhard werden ihren kleinen Schützling vermissen: „,Willi‘ ist ein Geschöpf der Wildnis und dorthin muss er zurückkehren!“
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