Liebevolle Retter

Nach Odyssee: Bangen um den kleinen Igel „Willi“

Niederösterreich
23.05.2025 05:55

Zwei Tierschützer aus Niederösterreich retteten dem sterbenden Igel „Willi“ das Leben. Nun kämpft sich das kleine Stacheltier wacker durch. Ob „Willi“ es schafft, ist derzeit noch nicht klar – seine Überlebenschance liegt bei nur 20 Prozent. Ein dramatischer Fall.

Als der frühere Postenkommandant von Rabenstein, Gerhard Sterkl, und seine Frau Adele am Nachmittag einen erschöpften Igel in ihrem Garten entdeckten, erahnten sie das Tierdrama noch nicht. Denn der kleine Stachler war so geschwächt, dass er weder Futter noch Wasser annehmen konnte und sich still und heimlich zum Sterben ins Gebüsch verkroch.

Odyssee für tierischen Patienten
Am nächsten Morgen lag der putzige Vierbeiner apathisch an der Garageneinfahrt. Hund „Balu“ bellte ihn wach, vielleicht sein erster Schutzengel. Der zweite hieß Adele: Sie nahm den stacheligen Patienten auf, versuchte es erneut mit Futter und rief beim Tierschutzhaus St. Pölten an – vergeblich. Niemand hob ab, auch nicht nach 25 Minuten Klingeln.

Sterkl fuhr persönlich mit dem Igel in die Landeshauptstadt. Mit Bedauern musste eine Tierheim-Mitarbeiterin beide wieder heimschicken. Denn wegen eines neuen Landesgesetzes dürfen Wildtiere nicht aufgenommen werden. Der Hinweis auf Lebensgefahr half nichts. Der Rat: „Fahren Sie zu einem Tierarzt.“

„Willi“ wird liebevoll umsorgt
Genau das tat der Ex-Gendarm. In Wilhelmsburg nahm sich Dr. Jens Wagneder ehrenamtlich des sterbenden Igels an. Diagnose: kaum 20 Prozent Überlebenschance. Trotzdem verabreichte er dem Vierbeiner Infusionen. Daheim in Weinburg wartete bereits ein liebevoll gebauter Verschlag – von Adele errichtet. Ob Willi es schafft, ist derzeit noch ungewiss. Doch Dank der Sterkls hat er jetzt überhaupt noch eine Chance

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