ORF-„Sommergespräche“

„Berichterstattung nicht politisch beeinflusst“

Unterhaltung
25.06.2025 06:30

Der ORF-Innenpolitik-Chef Klaus Webhofer führt heuer erstmals die ORF-„Sommergespräche“. Mit der „Krone“ sprach er vorab über den Ruf des Öffentlich-Rechtlichen, seinen neuen Job und fehlenden Urlaub. 

„Krone“: Die heurigen Sommergespräche werden wieder am Küniglberg geführt. Geschah das aufgrund finanzieller Vorteile?

Klaus Webhofer: Freilich wird das finanzielle Vorteile haben. Aber für mich ist die Location sekundär, mich stört es nicht, dass es am Küniglberg stattfindet. Wir werden eine sommerliche Umgebung schaffen auf einer Terrasse im „Studio 2“.

Die Zuschauer kennen Ihr Gesicht vielleicht nicht so gut wie das eines Martin Thür oder Armin Wolf. Wie wollen Sie es schaffen, in Erinnerung zu bleiben?

Es ist schon richtig, dass ich kein Moderator bin, sondern aus dem Radio komme, aber das muss ja kein Nachteil sein. Ich mache schon lange Interviews und werde meine Arbeit auch im Fernsehen so weiter machen wie bisher. Das mit der Bekanntheit wird ja automatisch passieren, wenn man diese Reihe macht.

Sie sind seit dem Vorjahr Ressortleiter der Innenpolitik im ORF. Wie haben Sie diese politisch recht turbulente erste Zeit im neuen Job erlebt?

Ja, es war ein sehr intensives Jahr. Ich bin sehr stolz, wie wir das hinbekommen haben. So ein Umstrukturierungsprozess im ORF beinhaltet natürlich auch immer Unsicherheiten und Ängste. Aber inzwischen sind wir sehr gut aufgestellt und ich habe eine top motivierte Mannschaft. Leute, die bisher nur Radio gemacht haben, konnten ins Fernsehen reinschnuppern und umgekehrt. Und das war der Sinn des Ganzen.

Klaus Webhofer
Klaus Webhofer(Bild: ORF/Thomas Ramstorfer)

Was haben Sie im Ressort verbessert?

Wir haben einige multimediale Formate aufgestellt und viel Neues probiert. Natürlich müssen aber auch die Schlachtschiffe wie die „ZIB“ und die Journale weitergeführt werden.

Dem ORF wird oft vorgeworfen, politisch beeinflusst zu sein. Wie gehen Sie damit um?

Ich kann nur sagen: Unsere Berichterstattung ist nicht politisch beeinflusst. Sicher bekommt man Anrufe, aber da weiß man, wie man damit umgeht und dass man nicht einknickt. Wenn wir von einer Linie oder einer Geschichte überzeugt sind, dann machen wir sie. Da gibt es keinen Druck von wo auch immer.

Welche Momente bisheriger Sommergespräche sind für Sie denkwürdig?

Eines der denkwürdigsten war bestimmt das erste, das im Pool geführt wurde, das ist unerreicht. Das war in den 80er-Jahren, heute ist so etwas natürlich trotzdem undenkbar.

Welchen Interviewpartner finden Sie besonders spannend?

Ich habe alle schon interviewt und ich würde jetzt keinen der kommenden Gäste hervorheben wollen. Aber spannend finde ich, dass alle in der einen oder anderen Form in letzter Zeit einen Rollenwechsel hatten, darauf werde ich auf jeden Fall eingehen.

Gibt es heuer für Sie überhaupt Sommerurlaub?

Ein bisschen was wird es Anfang Juli noch geben, aber ansonsten ist man bei diesem Format mit Proben und Vorbereitungen schon sehr eingespannt. Aber es ist für mich das erste Mal, dass ich dieses Format mache und es ist ein schönes Abenteuer, daher ist das nicht so schlimm.

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