Diese Woche segnet die Salzburger Stadtpolitik den Porsche-Tunnel durch den Kapuzinerberg ab. Das Argument für die Zusage ist unter anderem ein besserer Landschaftsschutz durch weniger Autos.
Das grüne Licht für den umstrittenen Privat-Tunnel von Wolfgang Porsche im Kapuzinerberg steht unmittelbar bevor. Am Donnerstag soll der Planungsausschuss der Stadt die Einzelbewilligung für das unterirdische Bauvorhaben bei der Stefan-Zweig-Villa des Auto-Milliardärs absegnen. Das Baurechtsamt im Magistrat empfiehlt die Genehmigung, dem wird im Ausschuss eine Mehrheit folgen. „Davon gehe ich aus“, sagt Bürgermeister Bernhard Auinger.
Neben ÖVP und FPÖ wird auch seine SPÖ zustimmen. Damit ist auch bei einer Ablehnung von KPÖ Plus und Bürgerliste eine Mehrheit für das Vorhaben sicher. Für die Empfehlung holte das Baurechtsamt ein internes Gutachten von der Stadtplanung ein. „Es ist wohl die am besten geprüfte Einzelbewilligung, die wir je hatten“, glaubt Auinger.
Das Gutachten kommt zu interessanten Schlüssen. So diene der millionenschwere Tunnel auch dem Naturschutz. Die Begründung: Kraftfahrzeuge wären „bei Errichtung der unterirdischen Garage im Landschaftsbild nicht mehr sichtbar“. Für Wolfgang Porsche und seine Angehörigen ist der Tunnel nach der Fertigstellung übrigens der einzig fahrbare Weg zur Villa.
Wie aus dem Amtsbericht hervorgeht, verzichtet Porsche im Gegenzug auf die aktuell bestehende Zufahrtserlaubnis über den engen Stefan-Zweig-Weg aus der Linzer Gasse.
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