Der Vorarlberger Landesenergieversorger hat in der Aufsichtsratssitzung am Freitag einige wichtige Weichenstellungen vorgenommen: Mit Quido Salzmann ist ein drittes Mitglied für den Vorstand bestellt worden, zudem wurde Bilanz über das Geschäftsjahr 2024 gezogen.
Wie berichtet, hatte der Aufsichtsrat der Illwerke-VKW Ende März beschlossen, die Stelle eines dritten Vorstandsmitgliedes auszuschreiben. Begründet wurde die Entscheidung mit der klar auf Wachstum ausgerichteten Strategie des Unternehmens. Bekanntlich sollen bis zum Jahr 2040 insgesamt rund neun Milliarden Euro in die Versorgungssicherheit, den Ausbau erneuerbarer Energieträger sowie Dienstleistungen für die Menschen in Vorarlberg investiert werden. Es handelt sich dabei um das größte Investitionspaket in der Geschichte Vorarlbergs.
Sieben Bewerber
Auf die Ausschreibung hatten sich sieben Bewerber gemeldet, drei davon schafften es in die finalen Hearings am Freitag. Letztlich fiel die Wahl einstimmig auf Quido Salzmann. Der heute 56-Jährige hat nach seiner Matura am BG Dornbirn das Diplom- und Doktoratsstudium der Elektrotechnik an der Technischen Universität Wien mit Auszeichnung abgeschlossen. Nach einer Lehr- und Forschungstätigkeit an dieser Universität und einer beruflichen Station in der Schweiz begann er 1999 seine Laufbahn bei den Illwerken als Experte für Energiewirtschaft. Ab 2005 leitete er den Bereich IT und Kundenservice, später dann den Bereich Energiewirtschaft und Vertrieb. Seit 2019 ist er Leiter des Geschäftsfeldes Versorgung und Dienstleistung. In dieser Funktion zeichnete er für den gesamten Vertrieb von Strom und Erdgas für Haushaltskunden, Gewerbe und Großkunden verantwortlich. Quido Salzmann ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt in Bregenz. In seinen Vorstandsbereich fallen die Geschäftsfelder Versorgung und Dienstleistung, Energienetze, Telekommunikation sowie die Servicefunktion Informatik und Prozessmanagement und das Thema Künstliche Intelligenz. Salzmann wird seine neue Aufgabe per 1. Juli antreten und fortan gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Christof Germann sowie Gerd Wegeler den Vorstand der Illwerke-VKW bilden.
95 Millionen Euro Dividende für Vorarlberg
In der Sitzung am Freitag wurde dem Aufsichtsrat auch der Geschäftsbericht für das Jahr 2024 vorgestellt. Dieser sieht ein Jahresergebnis nach Steuern in Höhe von rund 267 Millionen Euro vor. „Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr hat das Exportgeschäft der Illwerke-VKW am deutschen Markt die sehr positiven Erträge möglich gemacht“, resümiert Germann. Ein wesentlicher Teil des Jahresergebnisses fließt an die Vorarlberger Bevölkerung zurück – die Dividende an den Eigentümer, also das Land, beträgt rund 95 Millionen Euro.
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