Dagmar Belakowitsch, Nationalratsabgeordnete der FPÖ, warf NEOS-Klubobmann Yannick Shetty vor, „Spaß“ beim Besuch eines Massengrabs in Butscha gehabt zu haben. Belakowitsch erhielt einen Ordnungsruf – und Shetty reagiert empört.
Die Dringliche Anfrage der FPÖ zum Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hatte ein verbales Nachspiel im Plenarsaal. NEOS-Klubobmann Yannick Shetty kritisierte die FPÖ im Zuge der Debatte über den Besuch mitunter auch dafür, dass kein einziger FPÖ-Abgeordnete je Teil einer Delegationsreise in die Ukraine gewesen sei.
„Ich war in Butscha. Wir sind an den Massengräber gestanden. Wir haben mit den Eltern der ermordeten Kinder gesprochen“, erinnerte sich Shetty im Hohen Haus zurück. Noch während seiner Erzählungen kam es zu einem verbalen Eklat: FPÖ-Mandatarin Dagmar Belakowitsch ließ sich zu einem Zwischenruf hinreißen und warf dem Pinken vor: „Sie hatten sicher Spaß dabei.“
„Unterirdische Putin-Propaganda“
Belakowitsch erhielt dafür einen Ordnungsruf – und Shetty zeigte sich entsetzt: „Ich schäme mich für die unterirdischen Entgleisungen der FPÖ und die Putin-Propaganda, die Sie hier im Nationalrat verbreiten. Gerade an einem Tag, der eigentlich im Zeichen des Gedenkens steht, ist so eine Entgleisung ein politischer Tiefpunkt sondergleichen.“
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