Christian Bruckner startet am Donnerstag zu einer ganz speziellen Tour: Der 45-Jährige will an nur fünf Tagen die sieben höchsten Gipfel aller neun Bundesländer erklimmen!
Christian Bruckner war schon bei der Ironman-WM auf Hawaii dabei, hat beim Extremtriathlon vom tiefsten auf den höchsten Punkt Österreichs eine Weltrekordzeit hingelegt und schaffte es beim „Projekt Nordkap“ mit dem Rad von Österreich in nur neun Tagen zum nördlichsten Punkt Europas – doch die jüngste Herausforderung, der sich der 45-Jährige aus Wallsee im Bezirk Amstetten stellt, ist auch für ihn eine ganz spezielle.
Der in Linz tätige Berufsfeuerwehrmann startet heute Früh am Fuße des Piz Buin in Vorarlberg zur sogenannten „Seven Summits Challenge“ (die „Sieben-Gipfel-Herausforderung“). Hinter diesem Begriff versteckt sich eine wahre Mammutaufgabe für den Extremsportler. Er will in nur fünf Tagen die sieben höchsten Gipfel aller neun Bundesländer erklimmen.
Nur mit Muskelkraft
Auch die Strecken zwischen den Bergen absolviert er mit eigener Muskelkraft. Das bedeutet: 20.000 Höhenmeter und 1000 Kilometer Entfernung legt er zu Fuß oder auf dem Rad zurück. All das in einer äußerst knappen Zeitvorgabe. „Respekt habe ich vor allem vor dem Großvenediger und dem Großglockner, da diese Etappen sehr lange sind“, schildert Bruckner.
Lost geht‘s zuerst auf den 3312 Meter hohen Piz Buin. Am nächsten Tag folgt der Großvenediger (3666 Meter/Salzburg), am 14. Juni ist der Großglockner (3798 Meter/Tirol & Kärnten) an der Reihe. Am 15. Juni geht es auf den Dachstein (2995 Meter/Oberösterreich & Steiermark), ehe am letzten Tag mit dem Schneeberg (2076 Meter/Niederösterreich), dem Geschriebenenstein (882 Meter/Burgenland) und dem Hermannskogel (542 Meter/Wien) gleich drei Berge warten.
Ich bin bei dieser Reise auch auf Rückschläge vorbereitet. Denn nach jedem Tief kommt auch wieder ein Hoch, das weiß ich aus Erfahrung – das ist normal und gehört genauso mit dazu.
Christian Bruckner über die Bedeutung der mentalen Vorbereitung auf das Projekt
Die meisten Träume liegen am Friedhof
Mit dieser Tour will sich der Extremsportler einen besonderen Traum erfüllen. „Ich will dabei niemandem etwas beweisen, vielmehr geht es darum, dass ich mir selbst ein großes Ziel gesetzt habe und dieses will ich erreichen“, erklärt er. Ein Satz hat einer älteren Frau hat ihn vor Jahren dabei besonders motiviert. „Sie fragte mich, ob ich weiß, wo die meisten Träume zu Hause sind. Sie antwortete nach einiger Zeit: Christian, die meisten Träume liegen am Friedhof. Das gab mir zu denken und ich beschloss, meine Träume zu leben.“
„War ein Coach-Potato“
Dabei war Bruckner früher ein Antisportler, wie er über sich selbst erzählt: „Vor rund 20 Jahren habe ich mein Leben von Grund auf radikal verändert und konsequent mit Bewegung und Sport gestartet.“ Mit seinem Projekt möchte er andere inspirieren und sie ebenfalls zu sportlichen Höchstleistungen motivieren. „Zugleich möchte ich zeigen, wie großartig es ist, unsere Natur zu erleben und sie zu genießen“, so Bruckner.
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