Mitten im Reformprozess ist der Wiener Fremdenrechtsbehörde MA 35 die Führung abhanden gekommen: Georg Hufgard-Leitner hat sich um die pensionsbedingt frei gewordene Leitung der MA 62 beworben – und den Job bekommen.
Damit muss er sich nicht länger mit Aufenthaltsrecht, Staatsbürgerschaft und täglich um die 1000 Anfragen beschäftigen, sondern kann sich Wahlen, Melde- und Passwesen sowie anderen Angelegenheiten für juristische Feinspitze widmen.
„Großer Verlust“
Vizebürgermeisterin und Integrationsstadträtin Bettina Emmerling (Neos) verhehlt nicht, dass sie Hufgard-Leitners Abgang als „großen Verlust“ sieht. Die Leitung hat interimistisch Vize-Abteilungsleiter Wilhelm Witt übernommen.
Wechselt Abteilung
Hufgard-Leitner steht zu seinem neuen Aufgabenbereich, der „für einen Juristen besonders reizvoll“ sei. Er verweist auf die „vielen engagierten Kolleginnen und Kollegen“ in der Fremdenrechtsbehörde, denen auch die bisherigen Erfolge zu verdanken seien.
Behörde mit Reformprozess
Die Reformen in der MA 35 hingen bisher allerdings untrennbar mit Hufgard-Leitner zusammen. Er selbst setzte sich noch im Dezember den Zielwert, man solle innerhalb von 14 Tagen einen persönlichen Termin bei seiner Behörde bekommen. Der Ist-Wert lag damals in Staatsbürgerschaftsverfahren bei 324 Tagen.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.