25 km Blechlawine

Stauchaos setzt sich auch am Pfingstsonntag fort

Salzburg
08.06.2025 11:32

Das Stauchaos in Salzburg zu Pfingsten hat sich auch am Sonntag fortgesetzt: In der Früh wuchs die Kolonne auf der Tauernautobahn in Richtung Süden innerhalb kürzester Zeit an – gegen 11 Uhr hatte sie bereits eine Länge von 25 Kilometern.

Seit Freitagvormittag ist die A10 Tauernautobahn zeitweise der größte Parkplatz Österreichs: Urlauber, die das Pfingstwochenende für einen Ausflug in den Süden nutzen wollten, brauchen viel Geduld. Am Samstag erreichte der Stau eine Länge von knapp 50 Kilometern – es kam teilweise zu einem kompletten Erliegen des Verkehrs.

In der Nacht „nur“ fünf Kilometer Stau
In der Nacht auf Sonntag entspannte sich die Lage nur ein wenig. Die kürzeste Kolonne betrug fünf Kilometer. Ein defektes Fahrzeug im Hiefler Tunnel und die daraus resultierende Sperre habe laut Automobilclub ÖAMTC dann auch noch die Situation im Urlauberverkehr verschärft.

Der Automobilclub ARBÖ warnte auf der Kurznachrichtenplattform X vor drei Stunden Zeitverlust auf der A10:

Doch im Laufe des Sonntagvormittags wurde das Verkehrschaos schnell wieder größer: Aufgrund des starken Verkehrs aus Deutschland und der Tunnelbaustelle bei Golling im Tennengau erreichte der Stau am späten Vormittag wieder eine Länge von 25 Kilometern. Es wird jedoch angenommen, dass die Situation nicht mehr so dramatisch wie am Vortag wird. Dennoch ist laut dem ÖAMTC mit einem Zeitverlust von über drei Stunden auf der A10, und etwa einer Stunde über den Brenner (A13) zu rechnen. 

 ÖAMTC-Experte: „Bisher noch nie erlebt“
„Ich mache das jetzt seit 25 Jahren, aber dass es sich von Donnerstagabend bis Sonntag durchgehend staut, habe ich bisher noch nie erlebt“, erklärte Alfred Obermayr von den ÖAMTC-Mobilitätsinformationen. Am stärksten staute es sich vor dem Flaschenhals Golling, wo im Bereich der Tunnelbaustelle in jede Richtung nur eine Spur zur Verfügung steht. Der Stau von 45 Kilometern Länge, wie man ihn am Samstag gesehen hatte, kennt er von früheren Zeiten: „Als der Tauerntunnel noch einspurig war, haben wir solche Längen schon auch erlebt, seither aber bis jetzt nicht mehr“, so der Verkehrsexperte.

In Tirol kam der Verkehr auf der Fernpass-Route (B179) am Sonntagvormittag nur zäh voran. Und auf der Brennerautobahn (A13) verloren die Autofahrer etwa eine Stunde. Im übrigen Österreich blieb das Verkehrsaufkommen laut ÖAMTC ruhig. Mit einer Entspannung rechnete Obermayr – mit einem Blick auf den Zustrom aus Deutschland – „spätestens ab dem frühen Nachmittag“.

Rückreiseverkehr am Dienstag am heftigsten
Am Montag treten viele Urlauber bereits ihre Heimreise an – es wird eine Blechlawine in Richtung Norden befürchtet. Die Asfinag rechnet damit, dass der Rückreise-Stau am Dienstag seinen Höhepunkt erreichen wird. 

ÖAMTC-Stauberater Herbert Thaler hat jedoch auch gute Nachrichten, was die Tunnelbaustelle betrifft: „Dass die unangenehme Baustelle ab Ende Juni endlich geräumt sein wird, lässt zumindest die Sommerurlauber aufatmen“, sieht Thaler ein Licht am Ende des (Baustellen)-Tunnels.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Salzburg
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt